Ausbildung
Jubel im Rathaus: In Tondern sollen Informatiker ausgebildet werden
Jubel im Rathaus: In Tondern sollen Informatiker ausgebildet werden
Jubel im Rathaus: In Tondern sollen Informatiker ausgebildet
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Die Wirtschaftsakademie Sydvest will das weiterführende Angebot in der Wiedaustadt ansiedeln. Die Kommune freut sich auf junge Leute.
Seit Schließung des Tonderner Lehrerseminars 1989 sucht die Kommune händeringend nach einem Ersatz. Obwohl die Anzahl der Studierenden von damals nicht mit dem neuen Vorstoß erreicht wird, herrscht Freude im Rathaus, dass die Wirtschaftsakademie Sydvest (Erhvervsakademiet Sydvest/EASV) mit Sitz in Esbjerg Informatiker in Tondern ausbilden will. Diese weiterführende Ausbildung wird zurzeit nur in Esbjerg und Sonderburg (Sønderborg) angeboten.
Studiumsstart 2022
Schon ab kommendem Jahr – so zumindest die Pläne – können die Aspiranten ihr Studium aufnehmen. Ihre Klassenräume werden vermutlich im Campus Tønder am Plantagevej eingerichtet. Vermutlich 15 bis 16 Studentinnen und Studenten sollen jährlich aufgenommen werden können, so die Einschätzung der Wirtschaftsakademie.
Mit dem neuen Ausbildungsangebot wird gehofft, die eigenen jungen Leute innerhalb der Grenzen der Kommune Tonderns halten zu können, die sonst für weiterführende Ausbildungen in größere Städte ziehen müssen. Ebenso wichtig sei es aber auch, zugereisten jungen Leuten dieses Angebot in Tondern zu unterbreiten, freut sich Bürgermeister Henrik Frandsen, Tønder Listen.
Zweieinhalbjähriges Studium
Nutznießer des neuen, zweieinhalbjährigen Studiums wird die Wirtschaft in der Kommune Tondern, denn Informatiker sind gefragt und die Suche nach qualifizierter Arbeitskraft läuft auf Hochtouren.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Studenten sehr gut mit ihrem Studium zufrieden sind. Das gleiche gilt für Firmen, die die neu ausgebildeten Informatikern einstellen.
Henrik Larsen, Direktor der Wirtschaftsakademie
Bei ihrem Abschluss verfügen die Informatiker laut EASV über ein breitgefächertes Wissen innerhalb der Softwareentwicklung und des Softwareaufbaus, der Einführung neuer Systeme und deren Betrieb und Nutzung dieser in Firmen, wo sie auch praktische Probleme lösen können. Arbeit finden sie daher nicht nur in IT-Firmen, sondern auch in den IT-Abteilungen von Unternehmen, wo sie in der Softwareentwicklung, als Berater oder Programmierer arbeiten.
„Wir hoffen, dass es großes Interesse für diese Ausbildung geben wird. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Studenten sehr gut mit ihrem Studium zufrieden sind. Das gleiche gilt für Firmen, die die neu ausgebildeten Informatiker einstellen“, so der Akademiedirektor Henrik Larsen.
Sehr positiv
Als sehr positiv bezeichnet die HR-Chefin bei der Firma Hydro Precision Tubing, Karin Søndergaard, dass qualifizierte Arbeitskraft innerhalb der IT-Branche im Nahbereich gefunden werden kann.
Die Kommune und der Wirtschaftsrat führen schon eine Bedarfsanalyse bei den Unternehmen durch.