Deutsche Minderheit
Hoyeraner Ausflugsgruppe durchstreifte windige Inselwelt
Hoyeraner Ausflugsgruppe durchstreifte windige Inselwelt
Hoyeraner Ausflugsgruppe durchstreifte windige Inselwelt
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Während der Tagestour des örtlichen Sozialdienstes nach Sylt erlebte die Gruppe Vergangenheit und Gegenwart des von Tourismus, aber auch von herrlichen Naturlandschaften geprägten Eilands.
Beim Sommerausflug des Sozialdienstes Hoyer ist per Bus und Fähre die Insel Sylt durchstreift worden. Mit über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging es morgens zunächst in Richtung der Insel Röm (Rømø), und dann mit der Fähre von Havneby nach List ganz im Norden der Insel Sylt.
Die Insel war jahrhundertelang auf dem Seeweg über Hoyer mit dem Festland verbunden – als Teil des Amtes bzw. des Kreises Tondern. Erst seit der neuen Grenzziehung 1920 und der Eröffnung des Hindenburgdamms 1927 ist es mit der engen Nachbarschaftsbeziehung vorbei.
Von List fuhr der Bus durch die für Sylt typische Dünenlandschaft, passierte den heutigen Nobelort Kampen und lieferte die Hoyeranerinnen und Hoyeraner in der Nähe der Strandpromenade Westerlands ab. Dort wurde im Restaurant mit Blick auf die Nordsee mit tosenden Wellen das Mittagessen serviert.
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Von kleinen Dörfern und Seeschlachten
Unterwegs wurde über die Entwicklung der einst sehr kleinen Dörfer List, Kampen und Westerland mit wenigen Hundert Einwohnern berichtet, in denen sich heute die Touristenscharen tummeln.
Auch Seeschlachten haben sich vor fast 400 Jahren bei List am Königshafen abgespielt, der von der Fähre aus zu sehen war. Beim Gang durch Westerland – durch die Straßen pfiff der stürmische Wind – wurde sichtbar, wie Tourismuskommerz mit öden Betonklötzen anstelle einst ansehnlicher Badehotels und Villen das so schön gelegene Westerland verändert haben. Dennoch gab es viel zu sehen in den belebten Flaniermeilen des Nordseebads.
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Die Kirche in Keitum wurde erkundet
Von Westerland ging es per Bus weiter nach Keitum, wo die dortige Kirche besichtigt wurde. Im einstigen Hauptort Sylts wurde die lange Geschichte des schon während der Steinzeit dicht besiedelten Eilands sichtbar.
Vor Beginn des Fremdenverkehrsbooms Ende des 19. Jahrhunderts sprachen dort nur gut 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner ihren eigenen friesischen Dialekt, Sölring.
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Das Schicksal der Keitumer Seeleute
Alte Grabsteine „berichteten“ vom Schicksal einiger der vielen Keitumer Seeleute, die wie zahlreiche Sylter in vergangenen Jahrhunderten als Matrosen oder auch als Kapitäne die Weltmeere durchkreuzten – und nicht selten fern der Heimat ums Leben kamen.
Nachdem auch die über 800 Jahre alte Kirche besichtigt wurde, ging es wieder in Richtung List vorbei am Kampener Leuchtturm durch das westliche Listland. Neben den Badeorten ziehen auch zahlreiche Naturschutzgebiete, die teilweise schon vor 100 Jahren auf Initiative von weitsichtigen Inselleuten eingerichtet wurden, Gäste an.
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Heute gehören vor allem Gebiete entlang der Sylter Ostküste zum Nationalpark Wattenmeer. Bevor es mit Bus und Fähre weiterging, blieb noch Zeit für einen Gang durch das Lister Hafenleben mit vielen Restaurants, Fischbuden, aber auch vielen interessanten Läden in dem heute ebenfalls von Luxushotels geprägten nördlichen Dorf Deutschlands.