Nordschleswig
„Perfektes Gesamtpaket“: Faustball-EM 2026 findet in Tondern statt
„Perfektes Gesamtpaket“: Faustball-EM 2026 findet in Tondern statt
„Perfektes Gesamtpaket“: Faustball-EM 2026 in Tondern
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Dass Nordschleswig die Faustball-EM der Herren 2026 ausrichten darf, steht schon länger fest. Doch jetzt ist auch bekannt, wo die Spiele stattfinden werden. Mitorganisator Uffe Iwersen, Kulturkonsulent beim Bund Deutscher Nordschleswiger, über die Wahl des Austragungsortes und die nächsten Schritte der Planung.
Vom 12. bis 15. August 2026 findet die Faustball-Europameisterschaft der Herren in Nordschleswig statt, und nun ist auch der Austragungsort klar: Es wird Tondern, über das bereits im Vorfeld spekuliert worden war. „Tondern bietet uns das perfekte Gesamtpaket“, sagt der Kulturkonsulent des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Uffe Iwersen, der auch dem Veranstaltungsteam angehört, dem „Nordschleswiger“.
Perfekte Bedingungen
Das Turnier wird im Tonderner „Bank Parken“ ausgerichtet. „Das Stadion ist ein richtiges Fußballstadion mit Tribünen an allen Seiten, und auch sonst bietet es drumherum eine perfekte Infrastruktur mit Warm-up-Bereichen und Hallen für das Training“, so Iwersen, der auch die angenehme Kommunikation mit der Kommune hervorhebt.
Außerdem sei die Lage an der Grenze gut und die Westküste mit zahlreichen Sommerhäusern ebenfalls gut geeignet, damit Fans aus aller Welt dort Übernachtungsmöglichkeiten finden. Iwersen gehe davon aus, dass viele Fans auch aus Deutschland kommen werden.
Die European Fistball Association (EFA) veranstaltet das Turnier. „Wir sind froh und stolz darüber, dass die European Fistball Association uns den Zuschlag für die Ausrichtung der Europameisterschaft im August 2026 gegeben hat. Wir sind sicher, dass Nordschleswig und Tondern ein würdiger Rahmen für das Turnier sein werden“, wird Jasper Andresen, der Vorsitzende des Ausrichters „Team Nordschleswig | Team Denmark Faustball“, in einer Pressemitteilung zitiert.
Nach der U19-Europameisterschaft im Januar 2023 und dem Jugendeuropapokal im Oktober vergangenen Jahres erwartet Nordschleswig somit ein drittes großes Turnier.
Lange Planungszeit ein „Luxus“
Uffe Iwersen erwartet in zwei Jahren neun bis zehn internationale Teams. „Wir haben zwei Jahre Vorbereitungszeit, und wir wollen ausnutzen, dass wir so viel Vorlauf haben. Das ist ein Luxus.“ Nach der Sommerpause gehe es in die intensive Planung und die Erstellung eines Konzepts. „Wir wollen den Zuschauern und Teams etwas bieten“, so Iwersen. Dabei gehe es darum, dass Faustball in Nordschleswig und der deutschen Minderheit zwar mehr als nur eine Nische ist, aber es trotzdem schwierig sei, Leute ins Stadion zu bekommen. „Wir wollen rund um den Faustballsport auch Kultur und Kulinarik anbieten.“
Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) freut sich darauf, Sportler und Fans aus ganz Europa in Tondern begrüßen zu können: „Die Kommune Tondern ist sehr stolz darüber, dass die Faustball-EM der Männer 2026 in unserer schönen Stadt und der Westküstenregion stattfinden wird. Es gibt kaum etwas, das Menschen so zusammenbringen kann wie Sport.“