50 Jahre nach der Eröffnung
Sporthalle steht größere Umbauphase bevor
Sporthalle steht größere Umbauphase bevor
Sporthalle steht größere Umbauphase bevor
Für die deutsche Sporthalle in Tingleff ist Erdwärme und der Ausbau des Lehrschwimmbeckens mit behindertengerechter Einrichtung geplant.
50 Jahre nach der Eröffnung wartet ein ganz großes Um- und Anbauprojekt auf die deutsche Sporthalle Tingleff im Zeppelinvej. Im Mittelpunkt stehen zum einen eine Erneuerung der Heizungsanlage und zum anderen ein Ausbau des Lehrschwimmbeckens.
„Die Glasfront der Schwimmhalle ist aus energetischer Sicht einfach nicht geeignet“, sagt Jørn Warm, Leiter der deutschen Nachschule Tingleff. Die Nachschule hat die Verwaltung der Halle für den Trägerverein „Sport- und Kulturzentrum“ übernommen und ist daher bei den baulichen Planungen involviert.
Vor allem von Erdwärme erhofft man sich große Einsparungen. Die Leitungen sollen auf dem Sportplatz zwischen Halle und der deutsche Schule verlegt werden.
„Der Platz wird dafür umgepflügt und der Rasen danach neu verlegt. Das Spielfeld ist ohnehin sehr holprig und nicht in bester Verfassung. Es passt daher gut, dass es in Verbindung mit der Erdwärme neu gemacht wird“, so die Einschätzung des Nachschulleiters.
Einsparpotenzial
Durch den Wechsel zu modernen Wärmepumpen und durch weitere energetische Maßnahmen werden laut Erwin Andresen, Vorsitzender des Sport- und Kulturzentrums, 20 bis 30 Prozent Energiekosten eingespart.
Parallel zum Erdwärmeprojekt soll die Schwimmhalle ausgebaut und energiefreundlicher gemacht werden.
„Die Halle wird zur Nachschule hin einige Meter vergrößert. Die Glasfront kommt dabei weg und es werden stattdessen umweltfreundliche Fenster eingesetzt“, erläutert Jørn Warm. „Es wird zudem eine neue Ventilationsanlage installiert, die für ein besseres Klima sorgt und die warme Luft in den
Heizkreislauf zurückführt“, ergänzt Erwin Andresen.
Das Lehrschwimmbecken soll mit einem Rehabereich und Sauna erweitert werden. In dem ca. 110 Quadratmeter großen Anbau sind zudem ein behindertengerechter Zugang und Toilette vorgesehen. Wie Erwin Andresen in Verbindung mit dem 50-jährigen Bestehen sagte, bekommt die Schwimmhalle zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten, die unter anderem für Reha- oder Behindertengruppen der Kommune oder anderer Organisationen attraktiv sind. Schon jetzt wird das Warmbecken von „Hjernecenter Syd“ genutzt.
Bereit für den Start
Ein detaillierter Zeit- und Finanzierungsplan für den Umbau ist noch in Arbeit. Man gehe von einer Investitionssumme von etwa acht Millionen Kronen aus. Ein entsprechendes Darlehen soll mit den Einsparungen finanziert werden, so Andresen. Für die energetische Sanierung gibt es zudem Energiezuschüsse.
Während noch Angebote für die Umbaumaßnahmen eingeholt werden und diese „hoffentlich Anfang kommenden Jahres in Angriff genommen werden können“, so Erwin Andresen, könnte das Verlegen der Erdwärmeleitung jederzeit losgehen. „Dieser Plan steht und wir warten nur noch auf die Genehmigung der Kommune“, so Andresen, seines Zeichens Stadtratsmitglied für die Schleswigsche Partei (SP).