Tourismus
Fahrradfähre peilt Süderhaff an
Fahrradfähre peilt Süderhaff an
Fahrradfähre peilt Süderhaff an
Touren von Ekensund nach Langballigau in Deutschland sind wegen der Corona-Krise nicht möglich. Den Initiatoren der Fahrradfähre „Rødsand“ schwebt eine alternative Route mit Süderhaff als Zwischenziel vor. Am 26. Juni soll es losgehen. Politiker der Kommune Apenrade sind dem Antrag gegenüber positiv gestimmt.
Gerhard Jacobsen hat sehr viel Energie in eine Fahrradfähre von Ekensund/Egernsund über Brunsnis/Brunsnæs nach Langballigau in Deutschland gelegt.
Dass die grenzüberschreitenden Touren wegen der Corona-Krise nicht durchgeführt werden können, haben ihn und die Mitstreiter der Dorfgilde Broackerland nicht aus der Bahn geworden.
Man hat sich eine Alternative überlegt. Laut Jacobsen ist ein Antrag an die Kommune Apenrade/Aabenraa gestellt worden, wonach das Fährschiff mit Platz für zwölf Passagiere samt Fahrräder Süderhaff/Sønderhav anlaufen darf.
Am 26. Juni soll es viermal täglich eine Tour mit Zwischenstation Süderhaff vor den Ochseninseln geben. Dass der Anlegesteg just für 250.000 Kronen saniert worden ist, treffe sich dabei gut, so Jacobsen.
Politiker angetan vom Anliegen mit dem Anlegen
Grünes Licht von der Kommune steht noch aus, die Begeisterung bei den politischen Entscheidungsträgern ist allerdings sehr groß.
„Fantastische Initiative mit viel Potenzial für den Tourismus- und Freizeitbereich der Kommune Apenrade. Ich verspreche mir davon sehr viel“, so die Worte von Philip Tietje (V), Vorsitzender des Wachstumsausschusses.
Ähnlich reagierte am Mittwoch der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Arne Leyh Petersen (DF), in dessen Ressort das Vorhaben der Fahrradfähre-Initiatoren fällt. Er habe den Antrag noch nicht gesehen, könne dem Anlegen der Fahrradfähre in Süderhaff aber ebenfalls eine Menge abgewinnen, so Leyh Petersen, noch ohne offiziell grünes Licht zu geben.
Ob Süderhaff nach der Grenzöffnung auf der Flensburger Förde Anlaufpunkt für die Fahrradfähre bleibt, gelte es abzuwarten, so Gerhard Jacobsen zum „Nordschleswiger".
Bereicherung für das gesamte Gebiet
Philip Tietje würde es sich wünschen, „denn vielleicht lässt sich ja auch ein Fährverkehr zur Ochseninsel einrichten. Es wäre so oder so eine Bereicherung für das gesamte Gebiet an der Flensburger Förde“, so der Politiker.
Wenn die Erlaubnis fürs Anlegen in Süderhaff in trockenen Tüchern ist, werde man den Fahrplan und die Ticketpreise auf der Homepage der Fähre mitteilen und auch die Onlinereservierung einrichten, so Gerhard Jacobsen.