Fußball
Minderheit freut sich über Stephanie Lose als Schirmherrin der Europeada
Minderheit freut sich über Stephanie Lose als Schirmherrin der Europeada
Minderheit freut sich über Stephanie Lose als Schirmherrin
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Mit der dänischen Regionsratsvorsitzenden konnte die Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten neben dem deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck ein weiteres prominentes Gesicht für sich gewinnen. Was das bedeutet, erklärt BDN-Generalsekretär Uwe Jessen.
Stephanie Lose, Vorsitzende der Region Süddänemark übernimmt die Schirmherrschaft für die Europeada im Sommer 2024. Das geht aus einer Pressemitteilung der Föderalistischen Union Europäischer Minderheiten (FUEN) hervor, die die Minderheitenfußball-Europameisterschaft mitorganisiert.
Darüber freut sich besonders die deutsche Minderheit in Nordschleswig. „Ich bin sehr froh, dass wir sie dafür begeistern konnten. So bekommen wir noch mehr Aufmerksamkeit für diese Minderheitenveranstaltung, die auch was für die Mehrheit ist“, so Uwe Jessen, Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN).
Mehr Öffentlichkeit durch bekannte Gesichter
Die 5. Fußball-EM der Minderheiten findet vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2024 in Nord- und Südschleswig statt. Zum ersten Mal stehen gleich vier Minderheiten als Gastgeber hinter dem Turnier: Neben der deutschen Minderheit in Dänemark und der dänischen Minderheit in Deutschland, bilden die Sinti und Roma sowie die friesische Minderheit in Schleswig-Holstein das Ausrichter-Quartett.
So bekommen wir noch mehr Aufmerksamkeit für diese Minderheitenveranstaltung, die auch was für die Mehrheit ist.
Uwe Jessen, BDN-Generalsekretär
Mithilfe von prominenten Gesichtern wie Stephanie Lose, die zuletzt kommissarische Wirtschaftsministerin in Dänemark war und dem deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck, der ebenfalls Schirmherr der EM ist, könnte es leichter werden, Unterstützung für das Finden von Spielorten und Finanzierungen zubekommen, so Jessen. Nicht zuletzt hofft der BDN-Generalsekretär, dass dadurch auch mehr Helferinnen und Helfer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Spielen im Grenzland kommen werden.
Stephanie Lose freut sich über das Event im Grenzland: „Mit der Europeada können wir ein Fenster zur Welt öffnen und zeigen, wie Minderheiten auf beiden Seiten der dänisch-deutschen Grenze in friedlicher Koexistenz leben und erleben, dass sie viel gemeinsam haben.“ Die Politikerin aus Lügumkloster (Løgumkloster) ergänzt laut Pressemitteilung: „Diese Botschaft ist besonders aussagekräftig in einer Zeit, in der wir eine unruhige Welt erleben, in der der Fokus mehr auf Unterschieden als auf Gemeinsamkeiten liegt.“