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Verband: Die Handballsaison ist vorbei
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Der dänische Handballverband kürt die dänischen Meister am grünen Tisch. Klubs aus Nordschleswig steigen weder auf noch ab.
Der Dänische Handballverband (DHF) hat die Handballsaison 2019/2020 wegen des Coronavirus-Ausbruchs frühzeitig abgebrochen. Es wird weder eine Meisterschaftsendrunde noch eine Qualifikationsrunde um Auf- und Abstieg absolviert.
DHF kürte am Dienstag die Tabellenführer Aalborg Håndbold und Team Esbjerg als Meister bei den Männern und Frauen.
Die Klubs aus Nordschleswig werden nach der Entscheidung am grünen Tisch weder auf- noch absteigen.
SønderjyskE und TMT auf Platz 9
Die Männer von SønderjyskE beenden die Saison auf dem neunten Platz der Handballliga. Sie hatten noch eine geringe Chance, die Endrunde zu erreichen.
„Das ist eine traurige Art und Weise, die Saison zu beenden, aber für uns kommt das nach den Worten der Staatsministerin am Montagabend nicht mehr überraschend“, sagt Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.
Der SønderjyskE-Direktor kann die Konsequenzen für seinen Verein nur schwer einschätzen.
„Uns entgeht auf alle Fälle eine Endrunde, auf die wir uns Hoffnungen gemacht hatten. Das sind erhebliche Einnahmen, die uns durch die Lappen gehen, denn bei diesen Spielen strömen die Zuschauer in die Hallen“, so Rasmussen.
In der 1. Division der Männer schaffte TM Tønder nach einem gelungenen Endspurt den Sprung aus der Abstiegszone und schließt die Saison ebenfalls auf einem neunten Platz ab, mit drei Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze. Doch trotz des Klassenerhalts weiß man bei TM Tønder nicht so recht, was man davon halten soll.
„Die Entscheidung war sowohl erwartet als auch überraschend. Das ist alles neu für uns, und wir wollen erst einmal tief Luft holen und uns im Vorstand beraten, bevor wir uns äußern“, sagt TMT-Direktor Kim Wittenkamp zum „Nordschleswiger“.
SE-Frauen wurden Dritte
Die Frauen von SønderjyskE beenden die Saison auf Platz drei der 1. Division. Damit wären die Hellblauen zu Aufstiegsspielen berechtigt, doch nun ist der Klub auch im kommenden Jahr zweitklassig.
„Das ärgert uns, denn das ist eine Chance, die uns genommen wird. Uns entgeht die Möglichkeit, wieder in die Liga zurückzukehren, aber wir müssen solidarisch sein und dies so hinnehmen“, sagt Klaus Rasmussen.
Europapokalplätze verteilt
Auch die Europapokalplätze wurden von DHF verteilt.
Neben dem Champions-League-Platz für Meister Aalborg spielen GOG, TTH Holstebro und Bjerringbro-Silkeborg im EHF-Cup. Absteiger aus der Männer-Liga ist Nordsjælland. Neu in der Liga ist Aufsteiger TMS Ringsted.
Bei den Frauen spielt Meister Esbjerg in der Champions League, während Odense, Viborg und Herning-Ikast im EHF-Pokal starten dürfen. EH Aalborg steigt aus der Frauen-Liga ab. Aus der 1. Division steigt Vendsyssel auf.
Bei EH Aalborg ist der Abstieg am grünen Tisch sauer aufgestoßen. Hier spricht man von einer „unfairen Lösung“. EH Aalborg hat drei Spieltage vor Schluss sieben Punkte auf dem Konto, einen Punkt hinter Horsens und punktgleich mit Skanderborg, aber mit dem schlechteren Torverhältnis. An einem der letzten drei Spieltage stand der direkte Vergleich mit Skanderborg an.