Fördermittel
Zuschuss für Sportvereine: Skater benötigen dringend Hilfe
Zuschuss für Sportvereine: Skater benötigen dringend Hilfe
Zuschuss für Sportvereine: Skater benötigen dringend Hilfe
Der kommunale Ausschuss für Sport konnte nach seiner jüngsten Sitzung 13 Vereinen eine frohe Botschaft übermitteln: 1,67 Millionen Kronen fließen an die lokalen Akteure, mehr als zuvor geplant. Für den Sonderburger Skateklub geht es um alles oder nichts.
13 Vereine hatten einen Antrag auf Fördermittel gestellt, der zuständige kommunale Ausschuss hat nun über die Verteilung der Gelder entschieden. 1,5 Millionen Kronen hatte der Stadtrat in einem Topf zur Verfügung gestellt, der Ausschuss für Kultur, Sport, Handel und Tourismus hat dem weitere 170.000 Kronen hinzugefügt.
Die Fördersumme für die einzelnen Vereine liegt zwischen 10.000 und 300.000 Kronen. Der größte Betrag geht mit 300.000 Kronen an den Sonderburger Skaterklub, der die Betonskaterbahn renovieren will.
Skaten auf renovierungsbedürftigen Rampen
Mette Lauridsen leitet den Sønderborg Skateklub, der sein Domizil seit 2001 in einer alten Reithalle am Kongevej 47 hat.
Für den Verein bedeute der Zuschuss enorm viel, so die Leiterin. „Wir müssen dringend unsere Rampen und unsere Bahn renovieren. Wenn das nicht bald passiert, wäre es nämlich bald nicht länger verantwortlich, die Bahn zu nutzen.“
Die Anlage stammt aus dem Jahr 2001, seitdem ist nichts mehr nennenswert erneuert worden. „Und die Rampen kriegen ja jede Menge ab“, so Mette Lauridsen über die Nutzung mit Skateboards und Rädern.
Die gesamte Renovierung kostet 850.000 Kronen. Die 300.000 Kronen aus dem Sporttopf sind ein erster großer Schritt.
„Wir haben außerdem Anträge bei Stiftungen gestellt“, so die Vereinsvorsitzende. Los geht es aber erst, wenn der Gesamtbetrag beisammen ist. „Das ist sonst wie ein Fußballfeld mit nur einem Tor, es ergibt keinen Sinn, nur Teile der Bahn zu renovieren“, sagt Mette Lauridsen.
144 Mitglieder und eine steigende Nachfrage
Der Klub hat Mitglieder des Ausschusses im September zur Ortsbesichtigung eingeladen. „Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, uns darüber hinaus zu fördern“, hofft die Vorsitzende.
Aktuell gibt es 144 aktive Mitglieder, die meisten sind Kinder und Jugendliche, die Ältesten 27 Jahre alt. „Wir wissen aber, dass nach der Corona-Auszeit viele neue hinzukommen wollen“, sagt Mette Lauridsen. Am Dienstag nimmt der Skatepark seinen Betrieb wieder auf.
Ein Verein, der nicht oft im Licht der Öffentlichkeit steht und nicht viel Aufhebens um sich selbst macht. Die Renovierung der Bahnen und Rampen ist nötig und ich freue mich, dass wir das Angebot im Skaterpark so umfassend unterstützen konnten.
Jesper Kock, Stadtratspolitiker
„Ein Verein, der nicht oft im Licht der Öffentlichkeit steht und nicht viel Aufhebens um sich selbst macht. Die Renovierung der Bahnen und Rampen ist nötig und ich freue mich, dass wir das Angebot im Skaterpark so umfassend unterstützen konnten“, so der zweite Vorsitzende des Ausschusses, Jesper Kock (Soz.) über den Skaterklub.
„Es gab viele gute Projekte, zwischen denen wir zu entscheiden hatten“, so der Vorsitzende des Ausschusses, Stephan Kleinschmidt (SP).
„Glücklicherweise konnten wir über die Hälfte der Anträge bewilligen und wir hatten einen guten Dialog mit dem Sportrat, der mit unserer Verteilung der Mittel übereinstimmt. Jetzt freuen wir uns darauf zu sehen, wie die Einrichtungen mit den Geldern erneuert und verbessert werden, zur Freude von vielen Sportlern in der ganzen Kommune.“