Wildblumen, Spazierpfade, Teiche und Bänke zum Verweilen: In Hagenberg entsteht rund um den Kreisverkehr am Piledamsvej in der Nähe der alten Centerpassage eine neue grüne Zone. 

Möglich machen das eine Handvoll Bürgerinnen und Bürger. Statt vergeblich darauf zu warten, dass die Kommune aktiv wird, hat eine Projektgruppe gehandelt. 

300.000 Kronen von der Nordea-Stiftung

Unter dem Dach des Vereins „Aktivt Havnbjerg Sogn“, der sich bei der Stiftung „Nordea Fonden“ um Mittel beworben und 300.000 Kronen erhalten hat. 

Der Hagenberger Verein hatte sich für Gelder aus dem „Her-gror-vi“-Topf beworben, und das Projekt „Naturen samler Havnbjerg Sogn“ erhielt eine Zusage. 

Am Kreisverkehr rund um den Piledamsvej soll ab dem Spätsommer eine biodiverse Grünfläche entstehen. Mit Teichen, Bänken, Bäumen und Spazierpfaden. Eine grüne Oase, die zum Spazierengehen und Verweilen einlädt. 

Zusammen mit Rie Davidsen und Maren Wiese hat Welm Friedrichsen die Umgestaltung angekurbelt. 

„Notwendig, dass wir selbst die Initiative ergriffen haben“

„Das Projekt ist im Grunde nur ein kleiner Teil des großen Projekts für die Umgestaltung von Hagenberg, Norburg und Guderup im Rahmen des Masterplans für Nordalsen“, sagt er. 

„Irgendwann hatten wir die Befürchtung, dass alles im Sande verläuft und nicht wirklich etwas umgesetzt wird, und die Kommune kein Geld dafür hat, oder das Geld in Norburg oder anderswo umgesetzt wird. Daher war es notwendig, dass wir selbst die Initiative ergriffen haben“, so Welm Friedrichsen.

Unter dem Schirm des Vereins „Aktiv Havnbjerg Sogn“ und in Zusammenarbeit mit dem Experten für Biodiversität entstanden Projektskizzen und das Trio schickte eine Bewerbung an die Stiftung ab. Nun liegen die 300.000 Kronen bereit und der Plan kann in die Tat umgesetzt werden. 

Das grüne Eingangsportal zum Naturpark

Nicht nur in Norburg, auch in Hagenberg sollten Projekte umgesetzt werden. Wenn der Wanderpfad vom Nordborg Resort in Richtung Naturpark kommt, wird Hagenberg das grüne Eingangsportal zum Naturpark“, sagt Rie Davidsen.

„Mein Rasen ist schon seit vielen Jahren langhaarig“

Die Motivation, sich ehrenamtlich an der Gestaltung der Ortschaft zu beteiligen, ist bei allen unterschiedlich. 

„Ich war immer schon grün“, sagt Maren Wiese, die an der Mühle von Hagenberg ein Bed & Breakfast betreibt. „Mein Rasen ist schon seit vielen Jahren langhaarig und ich finde es wichtig, die Biodiversität und das Bewusstsein über Biodiversität zu stärken. Und man lernt selbst auch dazu, was Biodiversität angeht.“

Rie Davidsen sagt: „Man treibt einander an und wird mitgerissen. Man spricht mit Leuten, und dann ergibt das Eine das Andere. Da ist eine gewisse Dynamik im Miteinander, und es macht Spaß, Dinge zu gestalten und mitzuentwickeln.“

Die Bürgerbeteiligung ist für Welm Friedrichsen wichtig. „Wir laden zum Infoabend und Workshop ein und wollen Raum schaffen, um sich mit Biodiversität zu beschäftigen.“

Am 29. August um 18 Uhr findet in der Hagenberger Schule eine Informationsveranstaltung mit inspirierendem Workshop statt, danach beginnt die Umgestaltung der Rasenflächen.