Einst fuhren dänische Obstbauern mit Segelbooten über die Flensburger Förde, um ihre Äpfel in Flensburg (Flensborg) und Umgebung zu verkaufen. Seit 25 Jahren erinnert die deutsch-dänische Apfelfahrt an diese alte Tradition.

Am letzten Septemberwochenende findet am Hafen in Gravenstein das diesjährige Apfelfestival statt. Vom 27. bis zum 29. September stehen rund um das große Festzelt Aktionen, Musik und nicht zuletzt ein Apfelkuchenbüfett auf dem Programm. Die Details dazu gibt es hier.

Gravensteiner Apfelbaum segelt nach Glücksburg

Der Sonderburger Stadtratspolitiker Stephan Kleinschmidt (Schleswigsche Partei) eröffnet das Festival am Freitag um 17 Uhr mit einer Rede. 

Am Sonnabend um 10.30 Uhr wird die Initiatorin der deutsch-dänischen Apfelfahrt, Karin Baum, mit dem Segelschiff in Richtung Glücksburg (Lygsborg) verabschiedet. Mit an Bord: ein Gravensteiner Apfelbäumchen, das am Glücksburger Schloss gepflanzt wird. 

„Wir erinnern an die alte Tradition der Apfelfahrten und zeigen, dass das deutsch-dänische Grenzland in vielerlei Weise miteinander verbunden ist“, sagt Karin Baum, die seit Jahren den Titel „Apfelkönigin“ trägt. Seit Beginn der Initiative vor 25 Jahren sind entlang der Förde viele Apfelbäume gepflanzt worden, die von Gravenstein aus ans andere Ufer der Förde gesegelt worden sind.

Apfelfest ist offen für alle

„Alle sind willkommen, am Wochenende zusammen mit uns den Gravensteiner Apfel und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu feiern“, sagt Karin Baum. 

Das Gravensteiner Apfelfestival wird vom „Gråsten Forum“ organisiert. Auch der Verein „Flensborg Fjords Kunst & Kulturforening“ ist dabei und lädt zum gemeinsamen Kreativwerden ein.