Infrastruktur
Das bedeutet die Vereinbarung für Nordschleswig
Das bedeutet die Vereinbarung für Nordschleswig
Das bedeutet die Vereinbarung für Nordschleswig
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Die Regierung hat sich mit allen im Folketing vertretenen Parteien auf einen neuen Infrastrukturplan geeinigt. Für Nordschleswig stechen vier Projekte heraus. Auf eine Autobahnanbindung nördlich von Hadersleben nach Billund muss allerdings noch lange gewartet werden. Auch der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Tingleff-Pattburg beginnt erst 2029.
Im Zeitraum von 2022 bis 2035 sollen 161 Milliarden Kronen in die dänische Infrastruktur investiert werden. Die Pläne wurden am Montagvormittag auf einer Pressekonferenz präsentiert, zu der Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) eingeladen hatte.
Für Nordschleswig stehen vier Projekte der Vereinbarung im Zentrum, wobei nur drei davon umgesetzt werden. Denn der Ausbau der Heerweg-Autobahn nördlich von Hadersleben (Haderslev) wird auf nach 2035 verschoben; beschlossen sind das zweite Gleis zwischen Tingleff (Tinglev) und Pattburg (Padborg), eine Voruntersuchung für eine feste Querung von Alsen nach Fünen und der Ausbau von zwei Umgehungsstraßen entlang der A11 bei Abel (Abild) und Scherrebek (Skærbæk).
Heerweg-Autobahn
Lange Aussichten hat der Anschluss Nordschleswigs an die sogenannte Heerweg-Autobahn. Im Raum stand, dass sie nördlich von Hadersleben bei Christiansfeld beginnen sollte, doch dieses Vorhaben ist auf Eis gelegt.
Stattdessen soll die neue Nord-Süd-Autobahnstrecke in Mitteljütland zunächst in Teilabschnitten von Løvel nördlich von Viborg nach Klode Mølle und von Give nach Billund gebaut werden.
Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 angesetzt, die Ausgaben sollen sich auf knapp 5,9 Millionen Kronen belaufen.
Frühestens 2035 soll über einen weiteren Ausbau in südlicher Richtung entschieden werden.
Zweites Gleis zwischen Tingleff und Pattburg
Beschlossen ist hingegen der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Tingleff und Pattburg.
Die Arbeiten sollen allerdings erst mit Abschluss der Bauarbeiten der festen Fehmarn-Belt-Querung im Jahr 2029 beginnen. Dafür ist ein Vorziehen der Ausbauarbeiten der Eisenbahnanbindung an die Fehmarn-Belt-Verbindung für das Jahr 2022 vorgesehen.
Hintergrund ist, dass die Erweiterung den bestehenden Zugverkehr stark beeinträchtigt und die Verbindung durch Nordschleswig aktuell die einzige grenzüberschreitende Eisenbahnanbindung nach Kopenhagen darstellt.
Für den zweigleisigen Ausbau sind 760 Millionen Kronen vorgesehen.
Umgehungsstraße bei Abel und Scherrebek
Ein konkreter Beschluss liegt auch für die Umgehungsstraßen bei Abel und Scherrebek vor (A11).
Sie sollen 2029 für 297 Millionen Kronen ausgeweitet werden.
Feste Querung zwischen Alsen und Fünen
Schließlich ist auch Teil der Vereinbarung, dass für 20 Millionen Kronen eine Voruntersuchung einer festen Verbindung zwischen Alsen und Fünen in Form einer Brücke oder eines Tunnels durchgeführt werden soll.
Dazu gehören auch ein Ausbau der Straßenanbindung auf Alsen und Fünen.