Liet International
Tonderns Bürgermeister und ukrainische Sängerin eröffnen Songcontest
Tonderns Bürgermeister und ukrainische Sängerin eröffnen Songcontest
Ukrainische Sängerin eröffnet Songcontest
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Bei dem musikalischen Wettbewerb für Regional- und Minderheitensprachen in Tondern können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf 13 Bands aus ganz Europa freuen. Musikalisch wird die ukrainische Sängerin den Contest eröffnen. Auch Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen wird auf der Bühne stehen – allerdings nicht als Sänger.
Am 13. Mai gastiert Liet International – der europäische Songcontest für Regional- und Minderheitensprachen – in der Schweizerhalle in Tondern.
„Europa besteht nicht nur aus Nationen, sondern auch aus vielfältigen Regionen mit ihren unterschiedlichen Sprachen und Minderheiten, die in friedlicher Koexistenz mit der Mehrheitsbevölkerung leben – und dies steht im Mittelpunkt dieses Events“, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters.
Die Show wird eröffnet mit einem Act der ukrainischen Sängerin Ingret, die derzeit in Deutschland lebt, nachdem sie ihre Heimat aufgrund des Ukraine-Krieges verlassen musste.
Tonderns Bürgermeister hält Eröffnungsrede
Der Bürgermeister der Kommune Tondern, Jørgen Popp Petersen, hält die Eröffnungsrede, bevor es mit dem Wettbewerb zwischen den 13 europäischen Bands losgeht.
„Die Musiker und Musikerinnen nutzen die Sprache der Musik, um ihre Identität, Sprache und Kultur zu pflegen. Insbesondere in diesen Zeiten ist es wichtig, in Europa einer vielfältigen Bevölkerung, die nicht von nationalen Grenzen getrennt werden kann, den nötigen Freiraum und die nötige Freiheit zu bieten“, so Popp Petersen.
„Wir freuen uns sehr darauf, die europäischen Gäste in der Kommune Tondern willkommen zu heißen, und ich freue mich umso mehr auf eine tolle Show“, fügt der Bürgermeister hinzu, der Teil der deutschen Minderheit in Nordschleswig ist.
Ukrainische Sängerin performt ersten Show-Act
Ingret Kostenko ist eine ukrainische Elektro- und Indiepop-Künstlerin. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, sah sich Ingret gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und flüchtete nach Deutschland. Obwohl ihre Bandkollegen in der Ukraine bleiben mussten, möchte sie dennoch auf den Bühnen Europas auftreten.
Ingret nahm 2017 an der ukrainischen Ausgabe von „The Voice“ teil und belegte dort im Finale den zweiten Platz. Im Folgejahr nahm sie am ukrainischen Vorentscheid zum Eurovision Songcentest teil und schaffte es mit dem Song „Save my Planet“ ins Halbfinale.
„Wir können es kaum abwarten, Ingret auf der Bühne in der Schweizerhalle zu erleben, da auch sie unser Konzept widerspiegelt – nämlich die musikalische Präsentation eines vielfältigen Europas in Form von Sprache, Kultur, Identität oder der persönlichen Lebensgeschichte“, sagt Uffe Iwersen, Kulturkonsulent beim Bund Deutscher Nordschleswiger.