Blumen pflanzen, Kuchen essen und Oma und Opa die besten Orte zum Spielen zeigen, das stand für die Kinder des Deutschen Kindergartens Hadersleben am Mittwochvormittag auf der Tagesordnung.

Eine Blume von und für die Großeltern

Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie hatte die Bildungseinrichtung am Rabensvej wieder ihre Türen für die Großeltern der Kinder geöffnet – und die ließen nicht lange auf sich warten.

„Der Großelterntag ist immer sehr gut besucht“, sagt Kindergartenleiter Marco Seefeldt, der Kinder und Gäste am Mittwochvormittag in der Kita willkommen hieß. Auf dem Programm an diesem besonderen Tag stand auch wieder das „Bepflanzen“ des Kindergartens, wie Seefeldt weiter erläutert. „Traditionsgemäß bringen die Großeltern eine Blume mit, die sie dann zusammen mit ihren Enkelkindern einpflanzen.“

Dieser Brauch kam auch bei Ingrid und Jan Nørregaard Jensen gut an, die zum ersten Mal am Großelterntag teilnahmen. Das Ehepaar war extra aus Vejen „angereist“, um mit seiner zweijährigen Enkelin Klara den Tag im Kindergarten zu verbringen: „Das ist eine wirklich tolle Veranstaltung“, sind sich die beiden einig, „und schön, dass jetzt sogar eine Blume an diesen Tag erinnert.“

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Damit Großeltern und Enkelkinder sich ohne Umschweife an das Einpflanzen der Blumen machen konnten, hatten einige Eltern am vorangegangenen Sonnabend mächtig „rangeklotzt“, wie Marco Seefeldt berichtet.

Im Vergleich zum Großelterntag sei der sogenannte Elternarbeitstag bedauerlicherweise auch in diesem Jahr etwas weniger gut besucht gewesen, so der Kindergartenleiter: „Aber das, was an Masse fehlte, haben die Eltern mit Motivation und guter Laune wettgemacht“, lobt Seefeldt, „das habe ich so noch nicht erlebt.“

Ein letztes Mal

Dank des tatkräftigen Einsatzes der Elternschaft konnten die Kinder und ihre Großeltern am Mittwoch ihre gemeinsame Zeit im Deutschen Kindergarten Hadersleben unbeschwert genießen. Auch für Philipp und Jette Rogge sowie Eva und Helmut Carstensen stand das Genießen an oberster Stelle. Die vier haben bereits an mehreren Großelterntagen teilgenommen.

Dennoch war der Tag in diesem Jahr etwas Besonderes für sie, denn Enkelin und Nesthäkchen Sofie wird im Sommer eingeschult, erzählt Philipp Rogge: „Deshalb müssen wir den letzten Großelterntag besonders genießen.“

„Überwältigender Erfolg“

Erstmalig gab es in diesem Jahr auch ein üppig gedecktes Büfett. Doch der „søndertysk kaffebord“, wie Kindergartenleiter Marco Seefeldt die Tafel passenderweise nannte, sei nicht der einzige Grund für den „überwältigenden Erfolg“ der Veranstaltung gewesen.

„Was ich fantastisch finde, ist die entspannte Stimmung. Man merkt einfach, dass die Leute hier sein wollen“, sagt Seefeldt und ergänzt mit einem Augenzwinkern, „und dass sie am Ende des Tages am liebsten gar nicht gehen würden, werte ich als absolut positives Zeichen.“