Steuergelder
Teure Verwaltung: Hadersleben könnte bis zu 100 Millionen Kronen sparen
Teure Verwaltung: Hadersleben könnte bis zu 100 Millionen Kronen sparen
Teure Verwaltung: Hadersleben könnte 100 Mio. Kronen sparen
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Sparkurs: Die dänischen Kommunen sollen 3 Milliarden Kronen sparen. Eine Analyse zeigt jetzt: Da geht viel mehr. Hadersleben und die übrigen Kommunen Nordschleswigs sollten sich dafür die Kommunen Greve, Næstved und Ishøj als Vorbild nehmen.
Aktuell wendet die Kommune Hadersleben mehr als 500 Millionen Kronen an Verwaltungsausgaben auf – rund 84 bis 100 Millionen Kronen mehr als nötig. Das zumindest sind die Ergebnisse, zu denen das Zentrum für politische Studien CEPOS in einer aktuellen Analyse gekommen ist.
Die Regierung hat den Kommunen auferlegt, 3 Milliarden Kronen in der Verwaltung einzusparen. Also hat CEPOS untersucht, ob das machbar wäre. Das Fazit: Das sei nicht nur realistisch, sondern sogar eher vorsichtig berechnet. Tatsächlich wäre viel mehr Einsparung möglich:
Insgesamt vermutet CEPOS, dass die dänischen Kommunen zwischen 5,6 und 8,1 Milliarden Kronen einsparen könnten, wenn sie sich an vergleichbaren Kommunen orientieren, die es besser machen.
Als Ausgangspunkt wurden die Jahresabschlüsse der Kommunen für das Jahr 2023 herangezogen und mit Referenzkommunen verglichen. Diese Referenzkommunen kommen zustande, weil es Kommunen gibt, die besonders effizient haushalten, wenn es um Ausgaben für die Verwaltung geht. Aber nicht alle dienen als Vorbild für Hadersleben, weil sie ganz andere Strukturen aufweisen. Also hat CEPOS die Kommunen in Kategorien aufgeteilt, die sowohl die Bevölkerungszahl als auch die sozioökonomische Zusammensetzung der Bevölkerung berücksichtigen.
Kommunen Nordschleswigs im Vergleich
Daraus ergibt sich, dass unter den Kommunen mit einer kostengünstigen Verwaltung Greve, Næstved und Ishøj als Vorbild für Hadersleben und auch für die übrigen nordschleswigschen Kommunen Tondern (Tønder), Apenrade (Aabenraa) und Sonderburg (Sønderborg) dienen können.
Tondern gehört landesweit übrigens zu den drei Kommunen, denen CEPOS das größte Einsparpotenzial attestiert. 98,3 bis 108,1 Millionen Kronen. Sprich: Würde Tondern besser haushalten, könnte die Kommune ein Viertel ihrer Gesamtausgaben für die Verwaltung einsparen.
Alle vier Kommunen in Nordschleswig könnten gemeinsam rund 297 bis 353 Millionen Kronen ihrer Ausgaben für die Verwaltung einsparen.
Analyse zeigt nicht, was die anderen besser machen
Die neue CEPOS-Analyse hat Parameter herangezogen, die Kommunen vergleichbar machen. Sie zeigt jedoch nicht auf, was genau die Referenzkommunen besser machen. Die Konsequenz, die Hadersleben aus der Analyse also ziehen kann, ist: Es gibt vergleichbare Kommunen, die weniger Steuergelder für ihre Verwaltung aufwenden. Dies könnte als Impuls dienen, um in Kontakt mit den Referenzkommunen zu treten und herauszufinden, was diese anders machen, und ob sich ihr Modell auf Hadersleben übertragen lässt.
