Der Haderslebener Wirtschaftsförderungsrat HER hat eine neue Strategie präsentiert, mit deren Hilfe der Erlebnispark Acture Park in den kommenden Jahren zum neuen süddänischen Leuchtturm avancieren soll.

Nach wiederholtem Anlauf haben die Politiker des kommunalen Finanzausschusses eingewilligt, im kommenden Jahr den Zuschuss für das Erlebniskonzept Acture Park auf  1,5 Millionen Kronen zu erhöhen. 
Vorstand und Wirtschaftsrat hatten wiederholt auf eine Erhöhung des Zuschusses gedrängt, um das Konzept und dessen    zum Teil äußerst ehrgeizige Zielsetzungen in den kommenden Jahren peu à peu umsetzen zu können.
 Der Haderslebener Wirtschaftsförderungsrat HER, in dessen Regie der Erlebnispark Acture Park angesiedelt ist, hat den Politikern daher eine Strategie präsentiert, wie sich das Projekt im Laufe der kommenden Jahre zum „neuen Leuchtturm der Region Süddänemark“ mausern könnte. 

Ein zentraler Punkt sei dabei das Marketing, wie der Vorstand betont: Ohne Marketing keine Aufmerksamkeit! Acture Park soll vor allem auf touristischen Kernmärkten wie Skandinavien und Deutschland umworben werden. Unklar ist noch, ob diese Marketingaufgabe öffentlich ausgeschrieben oder intern in der Kommune Hadersleben wahrgenommen wird. 
 Ein weiterer Schwerpunkt der Strategie ruht auf einer erhöhten kommerziellen Ausnutzung kommunaler (Sport-)Anlagen zugunsten des Fremdenverkehrs. Zugleich sollen die Partner unter dem Dach von Acture Park u. a. darin geschult werden, eigene Angebote zu erarbeiten, die den Bedürfnissen der Gäste entsprechen. 

Fighter-Wing-Erlebniszentrum

Eine der Hauptattraktionen von Acture Park wird dabei das Fighter-Wing-Erlebniszentrum sein, an dessen Werden gegenwärtig gearbeitet wird. Während der Sommermonate finden schon jetzt beispielsweise dienstags Führungen in dänischer und englischer Sprache über den Fliegerhorst Fighter Wing Skrydstrup statt, der in wenigen Jahren Stützpunkt des neuen dänischen Kampfflugzeugs aus dem Joint-Strike-Fighter-Programm sein wird.

Langfristig sehen HER und der Vorstand von Acture Park in einem Erlebniszentrum auf dem Stützpunkt ein Potenzial, das dem des NASA-Raumfahrtzentrums entspricht: Die Besucher können sich in Skrydstrup – wie es heißt – als Piloten in den F-16-Simulatoren der dänischen Luftwaffe versuchen, einen Eindruck von der neuesten Technik auf diesem Gebiet gewinnen und an den Erlebnissen der Jägersoldaten teilhaben. Bis es allerdings soweit ist, so merken die Initiatoren an, müsse  eine Machbarkeitsstudie erarbeitet werden – und ohne Beratungsbeistand gehe es auch nicht.