Hafenvision
Idee für Bad in der Förde nimmt Form an
Idee für Bad in der Förde nimmt Form an
Idee für Bad in der Förde nimmt Form an
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Die Haderslebener Förde hat zwar einen Badestrand, baden kann man darin aber nicht: Das Wasser ist zu dreckig. Eine Gruppe von drei Privatleuten hat eine Idee – und Architekt Mikkel Martinusen hat sie am Computer umgesetzt. Am Dienstag stellte das Quartett seine Vision für ein Bad in der Förde vor.
Ein Bad in der Förde wäre die perfekte Ergänzung für das Vereinshaus „Haus des Wassersports“: Dieser Auffassung sind Geschäftsmann Brian Gerlach, Bauberater Ingolf Bak und Entertainer Alex Bødiker, der sich anschickt, als Kandidat der Sozialdemokratie in das Haderslebener Kommunalparlament einzuziehen.
Die Idee
Die Idee für ein Bad in der Förde ist zwar nicht neu, bislang aber hat das Kommunalparlament Pläne für Schwimmeinrichtungen in der Domstadtkommune, vornehmlich aus Kostengründen, auf die lange Bank geschoben. Brian Gerlach, der am Hafen wohnt und Mitglied des Konsortiums ist, das am Hafen ein Hochhaus baut, hegt keinen Zweifel, dass aus den Plänen etwas wird. Nur wann, steht bislang in den Sternen.
Fördebad am „Haus des Wassersports“
„Ein Fördebad liegt mit Blick auf das künftige Haus des Wassersports auf der Hand“, sagt Gerlach. Das Trio ist oft am Hafen unterwegs.
Auf einem dieser Spaziergänge an der Haderslebener Waterkant sei dann auch die Idee entstanden, wie Alex Bødiker berichtet. Das Trio fackelte nicht lange und kontaktierte Mikkel Martinusen vom Architektenbüro „Tegnestuen Mejeriet“, das bereits einige markante Bauwerke in der Kommune entworfen hat. Martinusen setzte die Visionen in einer ersten Visualisierung um. Jetzt sind die Initiatoren gespannt auf die Reaktionen.
„Am Hafen ist den vergangenen paar Jahren unglaublich viel passiert“, freut sich Gerlach. So solle es in Zukunft weitergehen – und der Hafen für möglichst viele Nutzergruppen attraktiv sein.
Wer soll das bezahlen?
Doch ein Bad in der Förde wird nicht billig. Architekt Martinusen wagt zwar keinen Kostenvoranschlag. So viel lässt er sich dann doch entlocken. Die Bausumme dürfte im zweistelligen Millionenbereich liegen.
„Wir können uns bei diesem Projekt durchaus eine öffentlich-private Partnerschaft vorstellen“, sagt Alex Bødiker: Und nicht zuletzt eine Zusammenarbeit mit der Kommune Hadersleben, in welcher Form auch immer.
Eine Finanzierung mithilfe von Fördergeldern unter anderem aus Stiftungen und privaten Investoren ist ein Szenario der Finanzierung.
Auch der Zeithorizont ist noch offen. Das Projekt „Haus des Wassersports“ war von der Vision bis zum Baubeginn satte sechs Jahre auf dem Weg.
„Ich hoffe nicht, dass das auch für das Fördebad gilt“, sagt Mikkel Martinusen: „auch wenn wir mit dieser Idee erst am Anfang stehen.“