„Die Stellenanzeige war wie für mich gemacht!“ – So beschreibt Holger Mikkelsen, Mitglied des Haderslebener Stadtrates für Venstre, den ersten Kontakt mit dem Landwirtschaftlichen Hauptverein für Nordschleswig (LHN). Seit dem 2. Oktober arbeitet er bei der Beratungsorganisation unter dem Dach der deutschen Minderheit, die ihren Hauptsitz in Tingleff hat. Ein Tipp von seinem Stadtratskollegen Bent Kloster (Venstre), der früher ebenfalls beim LHN gearbeitet hatte, machte ihn auf die Anzeige in der Zeitung aufmerksam.

Herzliches Willkommen

Bislang hat er den Sprung in die Organisation nicht bereut. Im Gegenteil.
„Es ist fantastisch, wie ich hier aufgenommen worden bin. Es ist ein recht kleiner Verein, in dem es ein gutes Miteinander gibt – und das ist gut.“

Holger Mikkelsen ist beim LHN für die Beratung in Sachen Betriebswirtschaft zuständig, und sollte er einmal auf Deutsch beraten müssen, dann sei dies auch kein großes Problem: „Mein Alltagsdeutsch ist ganz passabel“, wie der 53-Jährige aus Simmerstedt verrät. Nur wenn es an die Fachterminologie geht – dann wird es komplizierter.

Täglich unterwegs

„Da gibt es schon viele unterschiedliche Begriffe in den verschiedenen Sprachen, aber dafür gibt es beim LHN spezialisierte Berater, die sich beispielsweise der Kunden südlich der Grenze annehmen“, sagt Mikkelsen.
Er pendelt nunmehr jeden Tag nach Tingleff zu seinem neuen Arbeitsplatz. Auch Heimarbeit wäre – zumindest teilweise – durchaus möglich.

„Aber ich fahre jeden Tag zum LHN, um mir möglichst viel Routine anzueignen.“