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11,7 Millionen Kronen für Christinero: Ein Juwel erwacht

11,7 Millionen Kronen für Christinero: Ein Juwel erwacht

11,7 Millionen Kronen für Christinero: Ein Juwel erwacht

Christiansfeld
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Griechischer Tempel: So heißt der Pavillon von Christinero. Foto: EK Foto, Christiansfeld

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Spenden von Stiftungen machen es möglich: Die romantische Landschaftsgartenanlage Christinero, südwestlich der Brüdergemeine-Stadt Christiansfeld gelegen, wird einer umfassenden Restaurierung unterzogen und in neuer, alter Pracht erstrahlen – wie zu Christina Friedericia von Holsteins Zeiten.

Das Landschaftsdenkmal Christinero gilt als architektonische Perle. Dennoch fristet das beliebte Ausflugsziel seit vielen Jahren ein Schattendasein. Mit Spenden finanzstarker Stiftungen ändert sich das. Im August beginnen umfassende Restaurierungsarbeiten, die bis zum Sommer 2025 währen.

Während der Restaurierungsarbeiten bleibt Christinero zumindest zeitweise für die Öffentlichkeit geschlossen.
 

Die Kapelle von Christina Friedericia von Holstein Foto: EK Foto, Christiansfeld

Radikaler Neuanfang

„Der Garten wird einer gründlichen Säuberung unterzogen, bei der viele kleinere und größere Bäume gefällt werden, während die wertvollen alten Bäume erhalten bleiben“, kündigt Jørgen Bøytler, Pastor der Herrnhuter Brüdergemeine, an. 

Die ursprünglichen Pfade und Pflanzenarten entstehen nunmehr in neuer, alter Pracht – und sollen an die romantische Atmosphäre des 18. Jahrhunderts erinnern.

Zeitreise ins 18. Jahrhundert

„Mit heimischen Bäumen und Sträuchern möchten wir die Artenvielfalt bewahren und gleichzeitig die ursprüngliche Schönheit des Gartens wiederherstellen“, so der Pastor.

Jørgen Bøytler ist Pastor der Brüdergemeine. Er freut sich, dass mit der Restaurierung der Anlage ein langgehegter Wunsch in Erfüllung geht. Die Herrnhuter Brüdergemeine hatte den Garten von Christina Friedericia von Holstein geerbt. Foto: Ute Levisen

Respekt vor Geschichte und Natur

Das Restaurierungsprojekt basiert auf historischen Karten und Pflanzenlisten aus dem 18. Jahrhundert, die den ursprünglichen Zustand des Gartens dokumentieren. Christinero wird so wieder in alter Pracht erstrahlen – mit seinen originalen Gehwegen, kleinen Seen und den drei charakteristischen Gebäuden, die den besonderen Charme der Anlage ausmachen.

Eine Parkmöglichkeit bei Favraagaard wird den Zugang für Gäste erleichtern und ihnen ermöglichen, den Weg dorthin zu Fuß zu erkunden.

Der Haupteingang am Præstegårdsvej Foto: EK Foto, Christiansfeld

Bewahrung eines Naturjuwels

„Es ist ein großer Eingriff, aber eine notwendige Maßnahme, um Christinero vor dem Verfall zu bewahren“, erklärt Jørgen Bøytler: „Wir freuen uns darauf, in einem Jahr wieder Gäste in diesem einzigartigen Garten begrüßen zu können.“ 

11,7 Millionen Kronen für Christinero

Die Restaurierung von Christinero wird von „Charlotte Skibsted Landskabsarkitekter“ durchgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 11,7 Millionen Kronen. Das Projekt wird durch Mittel der Stiftungen A. P. Møller Fonden und Godfred Birkedal Hartmanns Familiefond unterstützt.

 

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