Streitkräfte

Panzerfahrzeuge für Kaserne – mehr Jets in Skrydstrup

Panzerfahrzeuge für Kaserne – mehr Jets in Skrydstrup

Panzerfahrzeuge für Kaserne – mehr Jets in Skrydstrup

Hadersleben/Haderslev
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Vor 14 Jahren geriet die Haderslebener Kaserne ins Fadenkreuz politischer Sparpläne. Heute ist sie aus der Verteidigungsstrategie Dänemarks nicht mehr wegzudenken. Foto: Ute Levisen

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Angesichts der geopolitischen Lage rüstet Dänemark auf. Laut Entwurf für einen Vierjahresplan des Verteidigungsministeriums betreffen die milliardenschweren Aufrüstungspläne auch die „Verteidigungskommune“ Hadersleben.

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wappnet sich Dänemark für den Ernstfall. Die Regierung plant für die kommenden vier Jahre, ihre Streitkräfte mit einer zusätzlichen Investition in Höhe von 40,5 Milliarden Kronen auf Vordermann zu bringen. 
Damit erreicht der Verteidigungsetat in diesem Jahr erstmals seit 1983 2,4 Prozent des Bruttonationalprodukts.

Werden diese Pläne umgesetzt, wäre davon in hohem Maße die Großkommune Hadersleben betroffen. Gleich nach der Kommune selbst sind die Streitkräfte der größte Arbeitgeber in der Region.

Die nächsten dänischen F-35 sollen im Juli dieses Jahres in Skrydstrup landen. Foto: Ute Levisen

Probleme mit Softwareupdate

In Skrydstrup ist der einzige Stützpunkt Dänemarks für Kampfflugzeuge beheimatet. Dort sollen in den kommenden Jahren die F-35-Kampfjets des US-amerikanischen Herstellers „Lockheed Martin“ die F-16-Flotte ergänzen. 

Doch es gibt Probleme, wie das Verteidigungsministerium meldet: Es hakt unter anderem mit dem Update „Refresh 3“ für die F-35 – und dies bereits seit geraumer Zeit. Die Lieferung der nächsten Maschinen an Dänemark könnte sich daher verzögern. Die nächsten Kampfjets sollten ursprünglich im Juli 2024 in Skrydstrup landen. 

Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre), hier zu sehen bei einem Besuch der Luftwaffe in Skrydstrup, möchte das eingesparte Kunstgeld in die Streitkräfte investieren (Archivbild). Foto: Ute Levisen

Streitkräfte auf der Suche nach Alternativen

Vier seiner 27 bestellten Kampfjets hat das Jagdgeschwader „Fighter Wing Skrydstrup“ in Empfang genommen. Sechs dänische F-35 sollen für das Training dänischer Kampfpiloten in den USA bleiben. Das zumindest ist der Plan.

„Noch kann ich nicht sagen, welche Auswirkungen die Verzögerung haben wird“, räumt Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) ein. Er habe die Streitkräfte daher um Alternativen gebeten. 

F-35 kaufen oder leihen

Eine Möglichkeit wäre laut Verteidigungsministerium, F-35-Jets anderer Länder zu kaufen – oder auszuleihen. Ferner schließt der Minister nicht aus, zumindest vorübergehend einige der dänischen Kampfflugzeuge vom Militärstützpunkt „Luke Air Force Base“ in Arizona abzuziehen, um sie auf dem Luftwaffenstützpunkt in Skrydstrup zu stationieren. 

Gepanzerte Fahrzeuge für die Kaserne

Auch das Schleswigsche Infanterieregiment in der Haderslebener Kaserne ist von den Aufrüstungsplänen für die kommenden vier Jahre betroffen: Dort sollen in Zukunft gepanzerte Gefechtsfahrzeuge dafür sorgen, dass die Truppe mobil im Hinblick auf einen Einsatz an weltweiten Brennpunkten ist.

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