Kriminalität

Datenleck in Nordschleswigschen Schulen ruft Polizei auf den Plan

Datenleck in Nordschleswigschen Schulen ruft Polizei auf den Plan

Datenleck ruft Polizei auf den Plan

Ritzau/hm/lb
Nordschleswig
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Internet-Diebe haben Daten von Schülerinnen, Schülern und Angestellten verschiedener Bildungseinrichtungen in Nordschleswig gestohlen. Foto: Finn Frandsen/Politiken/Ritzau Scanpix

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Internet-Diebe haben in Nordschleswig Daten von Schülerinnen und Schüler gestohlen. Wie „DR“ berichtet, wurde der Angriff bereits Ende August entdeckt. Erst jetzt hat die Polizei davon erfahren.

Nachdem der Sender „Danmarks Radio“ am Montag über einen Hackerangriff auf nordschleswigsche Bildungsinstitutionen berichtet hat, hat die Polizei jetzt Kontakt zu den betroffenen Institutionen aufgenommen. Dies teilte die Polizei von Südjütland und Nordschleswig mit. Der Dienstleister ITC Syd nimmt laut „DR“ für die Schulen den IT-Betrieb wahr.

Der Hackerangriff auf fünf Schulen hat zu einem Datenleck geführt. Betroffen sind 7.500 Schülerinnen und Schüler sowie 750 Angestellte. „DR“ zufolge konnten die Kriminellen die CPR-Nummern und Adressen stehlen.

Der Angriff wurde laut „DR“ am 31. August entdeckt. Erst am Montag, also nachdem der Sender die Geschichte gebracht hatte, erhielt die Polizei Kenntnis.

Polizei will Ermittlungen starten

„Die Polizei, leitet nun einen Dialog mit den Ausbildungsinstitutionen und deren IT-Abteilungen ein, um das Geschehen zur Anzeige zu bringen, damit die Polizei Ermittlungen starten kann“, heißt es seitens der Polizei.

Betroffen sind Schülerinnen und Schüler sowie Personal der Institutionen EUC Syd, Sønderborg Statsskole, Gråsten Landbrugsskole, Privatskolen Als sowie Sønderborg International School. Einige der Schülerinnen und Schüler sind minderjährig. Deutsche Institutionen sind offenbar nicht betroffen.

Laut Birgitte Kastrup Hansen, Vizedirektorin EUC Syd, könnten CPR-Nummern, Adressen und Telefonnummern sowie Notizen zu Gesprächen von den Internet-Dieben entwendet worden sein. „Wir blicken auf die Angelegenheit mit großem Ernst“, so Hansen.

Teile der Daten sollen im Darknet aufgetaucht sein.

DSSV hat eigenes IT-Center zur Datensicherung

Auf die deutschen Schulen in Nordschleswig hat es laut Deutschem Schul- und Sprachverein (DSSV) noch keine Hackerangriffe gegeben. Anders als die betroffenen Schulen, deren Daten durch einen externen Dienstleister verwaltet werden, hat der DSSV ein eigenes IT-Center zur Datensicherung.

„Wir sind gut gegen solche Angriffe gerüstet. Man kann sich aber natürlich nie zu 100 Prozent sicher sein, weil die Angreifer mittlerweile sehr aktiv sind“, so Anke Tästensen, Schulrätin des DSSV. Sie versichert, dass die deutschen Schulen einen hohen Wert auf Datenschutz legen und bei verdächtigen Vorfällen sofort die Polizei alarmiert wird.

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