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Schlechtere Busverbindung - Landregionen befürchten Abwanderung

Schlechtere Busverbindung - Landregionen befürchten Abwanderung

Weniger Busse - Landregionen befürchten Abwanderung

Ritzau/wt
Dänemark
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Busse werden im ländlichen Raum seltener werden (Archivfoto). Foto: Sydtrafik

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Die dänischen Verkehrsgesellschaften kürzen kräftig bei den Buslinien im ländlichen Raum. Der Vorsitzende von „Landdistrikternes Fællesråd“, Steffen Damsgaard, befürchtet, dass es dadurch weniger attraktiv wird, in kleinere Ortschaften zu ziehen.

Ohne vernünftige Busverbindung werden weniger Menschen auf dem Land leben wollen. Das meint der Vorsitzende des Interessenverbandes für den ländlichen Raum (Landdistrikternes Fællesråd), Steffen Damsgaard.

Laut „Jyllands-Posten“ sparen die Verkehrsgesellschaften im ganzen Land bei den Buslinien, die die kleineren Ortschaften und Provinzstädte bedienen. Dies gilt auch für die Gesellschaft Sydtrafik/Fynstrafik, die unter anderem Nordschleswig bedient. So verschwinden in Sonderburg (Sønderborg) zwei Stadtbuslinien.

„Beschneidet man den Busverkehr, wird es weniger attraktiv, auf dem Land zu wohnen“, meint Damsgaard.

Teufelskreis

Die Regionen sind zuständig für den Busverkehr. Doch ihnen fehlt das Geld, um die steigenden Kosten auszugleichen. Der Vorsitzende des Ausschusses für regionale Entwicklung beim Verband der fünf dänischen Regionen, Danske Regioner, Anders G. Christensen, befürchtet, dass die Situation sich zu einem Teufelskreis entwickeln kann.

„Wenn wir Buslinien schließen, werden die Leute vornehmlich auf das Auto umsteigen – das bedeutet wiederum geringere Einnahmen. Und dann müssen wir weitere Linien schließen. Wir sind in einem Teufelskreis gelandet“, sagt er zu „Jyllands-Posten“.

Probleme beim Schulweg

Damsgaard meint, der kompliziertere Schulweg für Kinder könne Familien davon abhalten, sich ein Häuschen auf dem Land zu kaufen.

„Für einige Kinder und Jugendliche ist der Bus der Lebensnerv, denn es ist ihre einzige Möglichkeit, in die Schule zu kommen. Andere bekommen einen längeren Weg zum Bus, den sie auf eigene Faust zurücklegen müssen.“

Verkehrsminister Thomas Danielsen (Soz.) sagt zu „Jyllands-Posten“, die Regierung werde eine Expertenkommission bilden, die den öffentlichen Nahverkehr in Städten und dem ländlichen Raum untersuchen soll. Der Direktor von „Landdistrikternes Fællesråd“ meint daher, die regionalen Verkehrsgesellschaften sollten diese Arbeit abwarten, bevor sie Buslinien streichen.

„Der ÖPNV hat noch keine richtige Chance gehabt, sich nach Corona zu erholen“, so Steffen Damsgaard.

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