Afrikanische Wildschweinpest

Keine Wildschweine mehr in Dänemark

Keine Wildschweine mehr in Dänemark

Keine Wildschweine mehr in Dänemark

hm/Jydske Vestkysten
Kruusmühle/Krusmølle
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Die naturbehörde vermutet, dass es mit dem Abschuss von Wildschwein 157 keine Wildschweine mehr in Dänemark gibt. Zumindest geben Wildtierkameras keine HInweise darauf. Foto: Steen Agger/Biofoto/Ritzau Scanpix

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Die Afrikanische Schweinepest breitet sich aus, und Dänemark sieht seine Schweineproduktion in Gefahr. Nun soll das letzte Wildschwein in Dänemark geschossen worden sein.

Wie die Zeitung „Jydske Vestkysten“ berichtet, ist das letzte Wildschwein in Dänemark geschossen worden. Nummer 157, ein Eber, wurde demnach vor zwei Wochen in einem Waldgebiet bei Kruusmühle (Krusmølle) erlegt.

Es sei das letzte Wildschwein gewesen, von dem man in dem Gebiet  aufgrund von Fotos aus Wildtierkameras mit Sicherheit wusste, so Klaus Sloth, von der Naturbehörde (naturstyrelsen) zur Zeitung „Landbrugavisen“.

Dänemark versucht mit dem Abschuss der Wildschweine, eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Land zu verhindern. Die Seuche kann sich durch infizierten Essensabfall ausbreiten, den Wildschweine fressen, sich anstecken und die Krankheit verbreiten.

Keine weiteren Wildschweine beobachtet

Seit dem Abschuss seien, so Sloth, keine weiteren Wildschweine  in Aufnahmen von 85 Wildtierkameras und anderen Aufnahmegeräten aufgetaucht. Sloth will aber nicht ausschließen, dass es noch Wildschweine auf dänischem Boden gibt, da es seiner Aussage nach zurzeit viel Futter auf den Feldern und in den Wäldern gibt, sodass sie nicht so leicht zu entdecken sind.

Wie „Jydske Vestkysten“ schreibt, würde der Nachweis der Afrikanischen Schweinepest den Export von Schweinefleisch aus Dänemark in Länder außerhalb der EU stoppen. Das Umwelt- und Nahrungsmittelministerium schätzt, dass Dänemark dann elf Milliarden Kronen verlieren würde.

Mehr als 1000 ASP-Fälle in Ostdeutschland

Der Zeitung zufolge gab es im Jahr 2018 ungefähr 100 Wildschweine in Dänemark. Neben der Jagd soll der Wildschweinzaun an der Grenze eine Ausbreitung der Tiere in Dänemark vermindern. Im September vergangenen Jahres sprang die ASP von Polen nach Deutschland über, seitdem wurden in Ostdeutschland 1.347 Fälle registriert. Die Seuche ist für Menschen nicht gefährlich, führt bei Schweinen aber oft zum Tode.

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