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93,8 Millionen Euro für deutsch-dänische Projekte

93,8 Millionen Euro für deutsch-dänische Projekte

93,8 Millionen Euro für deutsch-dänische Projekte

Korsør
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Heino Knudsen (Regionsratsvorsitzender der Region Seeland), Stephanie Lose (Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark), Claus Christian Claussen (Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein) auf der Konferenz in Korsør am 12. Mai 2022, auf der der Start in eine neue Interreg-Förderperiode gefeiert wurde Foto: Interreg Sekretariat

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Das deutsch-dänische Förderprogramm „Interreg Deutschland-Danmark“ hat von der EU 93,8 Millionen Euro für eine neue Förderperiode bis 2027 erhalten. Mit dem Geld sollen vielfältige Kooperationsprojekte zwischen deutschen und dänischen Akteuren, Organisationen und Unternehmen umgesetzt werden.

Glückliche Gesichter brachten am Donnerstagnachmittag die Freude über eine neue Förderperiode für das deutsch-dänische Förderprogramm „Interreg Deutschland-Danmark“ zum Ausdruck.

Aus Anlass der Bewilligung von 93,8 Millionen Euro vonseiten der EU für den Förderzeitraum bis 2027 hatten sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Klima, Bildung, Arbeitsmarkt und Jugend auf einer Konferenz im seeländischen Korsør getroffen.

Förderprogramm sichert zahlreiche Kooperationsprojekte

Das deutsch-dänische Förderprogramm unterstützt seit 2014 soziale und wachstumsfördernde Initiativen in der Grenzregion. Seitdem sind 79 deutsch-dänische Interreg-Projekte mit 464 Projektpartnern gefördert worden.

Mit der Zusage neuer Fördermittel kann nun auch in den kommenden fünf Jahren eine Vielzahl an Kooperationsprojekten im nördlichen Schleswig-Holstein sowie in der Region Seeland und in der Region Süddänemark verwirklicht werden.

Interreg

Interreg unterstützt deutsch-dänische Kooperationsprojekte, um die Entwicklung der deutsch-dänischen Region zu fördern und ihre Attraktivität zu steigern.

Es geht darum, gemeinsam Möglichkeiten und Lösungen für Herausforderungen zu finden, die nicht an der Grenze Halt machen. Beispiele hierfür sind die Bereiche Bildung, Verwaltungszusammenarbeit, Gesundheit, Tourismus, Kultur und Umweltschutz.

Weitere Informationen auf der Internetseite von „Interreg Deutschland-Danmark“.

Quelle: Interreg Sekretariat

Regionsratsvorsitzende Lose sieht großes Potenzial

Unter den 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch die Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark, Stephanie Lose, ihr Kollege Heino Knudsen, Regionsratsvorsitzender der Region Seeland und der Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein, Claus Christian Claussen.

Stephanie Lose sieht ein großes Potenzial für eine noch engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Im Moment stehen wir zum Beispiel vor einer schweren Energiekrise, und da wir Teil des Interreg-Programms sind, stehen uns EU-Mittel zur Verfügung, mit denen unsere talentierten Ingenieure, Forscher und Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze an Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen arbeiten können“, beschreibt sie die Möglichkeiten des Förderprogramms.

Im Moment stehen wir zum Beispiel vor einer schweren Energiekrise, und da wir Teil des Interreg-Programms sind, stehen uns EU-Mittel zur Verfügung, mit denen unsere talentierten Ingenieure, Forscher und Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze an Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen arbeiten können.

Stephanie Lose, Regionsratsvorsitzende der Region Süddänemark

Grenzüberschreitende Projekte auch auf Seeland

Das Interesse an einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschränkt sich nicht auf die Grenzregion. Auch auf der Insel Seeland seien zahlreiche große und kleine Akteure an einer deutsch-dänischen Zusammenarbeit interessiert, so der dortige Regionsratsvorsitzende, Heino Knudsen mit Verweis auf die kommende feste Fehmarnbelt-Querung.

Die bisherigen Erfahrungen von „Interreg Deutschland-Danmark“ hätten gezeigt, dass in den vergangenen Jahren eine starke grenzüberschreitende Bindung aufgebaut und nachhaltige Ergebnisse erzielt wurden, ergänzt der schleswig-holsteinische Minister für Justiz, Europa und Verbraucherschutz, Claus Christian Claussen.

Erste Genehmigungen gegen Jahresende

Die ersten Projektanträge können nach den Sommerferien eingereicht werden, die ersten Projekte sollen dann Ende des Jahres genehmigt werden.

Ein neugewählter Interreg-Ausschuss wird über die Genehmigung und Verteilung der EU-Mittel entscheiden. Er besteht aus 36 gewählten dänischen und deutschen Vertretern aus verschiedenen Bereichen, wie etwa Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Klima, Bildung, Arbeitsmarkt und Jugend.

Letzterer Bereich ist erstmals im Interreg-Programm vertreten.

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