Kultur
Neue Kunstchefin für Museen in Tondern und Apenrade
Neue Kunstchefin für Museen in Tondern und Apenrade
Neue Kunstchefin für Museen in Tondern und Apenrade
Die 44-jährige Kunsthistorikerin Tine Blicher-Moritz löst Anne Blond im Tonderner Kunstmuseum ab. Diese hatte Anfang des Jahres nach Umstrukturierungen gekündigt. Die neue Kraft sieht in der grenzüberschreitenden Kunst Potenzial.
Nach umfassenden Umstrukturierungen innerhalb des Museumsverbandes Museum Sønderjylland ist eine neue Abteilungsleiterin für den Bereich Kunst gefunden worden. Die Kunsthistorikerin Tine Blicher-Moritz übernimmt die Chefstellung für das Kunstmuseum Brundlund Slot in Apenrade (Aabenraa) und für das Kunstmuseum in Tondern, wo sie auch ihren Arbeitsplatz haben wird.
Die 44-Jährige war vorher Museumsinspektorin für Ny Carlsberg Glyptotek und Chefin im Kulturzentrum Nordatlantens Brygge in einem ehemaligen Speicherhaus in Kopenhagen. In Tondern löst sie Anne Blond ab, die Anfang des Jahres aufgrund der Umstrukturierung ihren Hut nahm. Im Zuge dessen ging auch die Chefin von Brundlund Slot, Katrine Kampe.
Der Museumsverband hat nach eigenen Aussagen große Pläne im Bereich Kunst, um noch mehr Besucher in die Ausstellungen zu locken. In Tondern soll eine Plattform für die ambitiöse und innovative Vermittlung der Handwerkskunst des weltberühmten Möbeldesigners Hans J. Wegner aus Tondern geschaffen werden, in Apenrade für die Avantgardekunst von Franciska Clausen aus Apenrade.
In Tondern hat sich bereits ein Personenkreis mit Sonja Miltersen als Ziel gesetzt, hier ein eigenes Wegner-Museum entstehen zu lassen. Projektleiterin ist Anne Blond.
Der Direktor des Museumsverbunds, Henrik Harnow, meint zu diesen Plänen, die auch grenzüberschreitende Projekte umfassen, dass man mit Tine Blicher-Moritz die richtige Person mit dem notwendigen Durchsetzungsvermögen gefunden habe. „Die Sammlungen in beiden Museen haben großes Potenzial, um die deutsch-dänische Nachbarschaft darzustellen“, meint Tine Blicher-Moritz.
Schon im Dienst
Diese Perspektiven der deutsch-dänischen Kunst – vom heimischen bis internationalen Niveau – seien für sie besonders interessant. Die neue Mitarbeiterin stammt aus Jelling und hat familiäre Wurzeln in Nordschleswig. Studiert hat sie in Frankreich und in den Niederlanden. Es ist ihr Plan, auf längere Sicht von Frederiksberg dichter an ihre neue berufliche Wirkungsstätte zu ziehen, wo sie am 1. November ihren Dienst angetreten hat.
