Vereinssport
SC Saxburg auf Charmeoffensive an der Deutschen Schule Buhrkall
SC Saxburg auf Charmeoffensive an der Deutschen Schule Buhrkall
SC Saxburg auf Charmeoffensive an Deutscher Schule Buhrkall
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Gemeinsam etwas erleben, unterwegs sein und neue Freundinnen und Freunde treffen. Das alles kann Vereinssport bieten. Beim SC Saxburg-Bülderup sorgt man sich jedoch über fehlenden Nachwuchs. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Emil Petersen rührte deshalb am Freitag in der Deutschen Schule Buhrkall die Werbetrommel und verteilte T-Shirts.
„Das waren für mich die großen Momente, wenn ich Handball gespielt habe“, leitet Hans Martin Asmussen, Sportlehrer an der Deutschen Schule Buhrkall die Charmeoffensive des SC Saxburg-Bülderup ein. Und stellt den Mann neben ihm vor. Es ist Emil Petersen, zweiter Vorsitzender des SC Saxburg.
Vor ihnen liegen mehrere Stapel hellblauer T-Shirts mit dem Vereinslogo des SC Saxburg auf dem Boden der Sporthalle, eingerahmt von je einem Stapel schwarzer Stoffbeutel, auf denen in großen Lettern „Saxburg Bülderup“ prangt.
Auf der anderen Seite der Halle haben gut 40 Schülerinnen und Schüler Platz genommen und lauschen gespannt, warum sie sich nach den obligatorischen 15 Minuten Frühsport an der frischen Luft an diesem Morgen noch vor Unterrichtsbeginn in der großen Halle versammeln sollen.
Schule und Sportverein gehören zusammen
Gemeinsam mit Schulleiterin Ute Eigenmann wollen Hans Martin Asmussen und Emil Petersen bei den Schulkindern für den Sport und das Engagement in einem Sportverein werben.
„Der SC Saxburg und die Deutsche Schule Buhrkall gehören zusammen“, sagt Ute Eigenmann. Sie ist überzeugt, wenn die Kinder erst einmal im Verein sind, dass dann auch die Eltern als Freiwillige gewonnen werden können. Wichtig sei, dass neue Kräfte gefunden werden und es weitergehe.
„Wenn ich an die Minderheit denke, dann sind wir mehr als nur Schule. Die ganzen Angebote der Minderheit gehören dazu, es gibt so viele tolle Angebote. Und wir sind als Schule einer der Orte, an dem wir das alles publik machen können. Wir haben die Kinder, und wir kommen an die Eltern ran und indirekt auch an die Großelterngeneration“, sagt Eigenmann. Zudem finde sie, dass die Kinder mehr rauskommen und sich bewegen müssten. Es sei gut, wenn sie Dinge mit anderen Kindern gemeinsam machen.
Zusammenhalt, Rauskommen, andere Leute sehen
Zusammenhalt, Rauskommen und andere Leute sehen, das ist auch die wesentliche Motivation für Emil Petersen, sich im Sportverein zu engagieren.
Noch vor zehn Jahren konnte der SC Saxburg von U-8 bis U-18 alle Altersgruppen besetzen. Soll heißen: Der Verein konnte sich über zahlreiche Mitglieder freuen. Heute sei schwierig geworden, Kinder für den Vereinssport zu aktivieren. Dabei seien natürlich die Freiwilligen genauso wichtig, wie die Kinder selbst. Denn die Energie verschwinde, wenn nicht neue Kräfte nachfolgen würden, so der stellvertretende Vorsitzende.
Nicht nur Handball
Daran sollen die T-Shirts für die Kinder etwas ändern. Zusammen mit einem Infoflyer und einem Stoffbeutel möchte der Verein so auf sich aufmerksam machen und den Eltern die Information vermitteln, an wen sie sich wenden können.
Handball sei dabei immer das Kernangebot des Vereins gewesen, aber keinesfalls wolle sich der Verein darauf beschränken, beteuert Emil Petersen. „Ob es Handball, Fußball oder Faustball sein soll, dafür sind wir offen. Wir haben auch eine Kajaksparte. Wenn Leute eine Idee haben, Tischtennis, Floorball, was immer, sind sie herzlich eingeladen, an uns heranzutreten.“
Existenz des Vereins sichern
Der zweite Vereinsvorsitzende hat sich keine konkreten Zielmarken für seine Charmeoffensive gesetzt, ihm geht es erst einmal darum, den Verein besser an die Schule anzubinden, und so die Existenz des Vereins zu sichern. „Denn wenn man nicht die Anbindung an den Verein hat, wenn wir nicht junge Kräfte aktivieren, dann fällt alles zusammen“, so seine Sorge.
Einige Kinder der Schule seien bereits Mitglied im Verein, und sein Eindruck sei, dass die Kinder die Charmeoffensive gut aufgenommen hätten. Das kann Sportlehrer Hans Martin Asmussen bestätigen, denn der Lohn der Müh scheint sich bereits auszuzahlen: Die ersten zwei Mädchen aus seiner Klasse hätten gesagt, dass sie den Verein jetzt einmal ausprobieren wollten.
Von vielen Erlebnissen profitiert
Etwas, worüber sich der Sportlehrer freut. Hans Martin Asmussen war selbst Schüler an der Deutschen Schule Buhrkall und erinnert sich gerne an seine vielen Erlebnisse aus der Schulzeit, die er mit dem SC Saxburg gehabt hat. „Davon habe ich viel profitiert und so eine schöne Kindheit gehabt“, resümiert er.
Wenn der SC Saxburg aus eigener Initiative mit so einem Angebot wie T-Shirts komme, um den Verein sichtbarer zu machen, dann sei das alle Unterstützung wert.