Am Dienstag hält der Historiker Hans Schultz Hansen einen Vortrag über die Entwicklung im deutsch-dänischen Grenzraum nach der Volksabstimmung im Jahr 1920. Es dauerte Jahrzehnte, ehe die Grenze von 1920 breite Akzeptanz fand und das Verhältnis zwischen Mehrheitsbevölkerung und Minderheit zur Ruhe kam.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Schleswigschen Partei Tondern (Tønder) statt und beginnt um 19.30 Uhr im Versammlungshaus Lügumkloster (Løgumkloster), Vænget 28.

Gesangstradition im Fokus

Am Mittwoch beleuchtet Elsemarie Dam-Jensen die Geschichte und Rolle des Gesangs in Nordschleswig. Sie geht auch darauf ein, wie sich in der Zeit nach der Grenzabstimmung in Vereinen, Versammlungshäusern und den eigenen vier Wänden eine Gesangstradition entwickelte. In diesem Zeitraum fand das Gesangsbuch der Volksheimschule (Højskolesangbog) Eingang in Nordschleswig.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und findet im Bürgerhaus, Hans-Christian-Andersen-Weg 8 in Eckernförde statt.

Von der Landwirtschafts- zur Wissensgesellschaft

Am Donnerstag schließlich hält Carsten Porskrog Rasmussen einen Vortrag über die Wandlung Nordschleswigs von einer landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft über die Industrialisierung bis hin zur heutigen Wissensgesellschaft. Er stellt dabei die Frage, welche Veränderungen gut gelungen sind und welche weniger erfolgreich waren. Und wie sich Nordschleswig dabei im Verhältnis zum Rest Dänemarks schlug.

Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit Holebüll (Holbøl) und Bau (Bov) Lokalhistorisk Forening um 19 Uhr im Museum am Oldemorstoft, Bovvej 2 in Pattburg (Padborg) statt.