Wirtschaft 2022
Trotz des Krisen-Jahres: Viele neue Unternehmen in Nordschleswig
Trotz des Krisen-Jahres: Viele neue Unternehmen in Nordschleswig
Trotz Krisen-Jahr: Viele neue Unternehmen in Nordschleswig
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Obwohl am Markt aufgrund des Krieges in der Ukraine eine große Ungewissheit herrscht, trauen sich Nordschleswiger, Unternehmen zu gründen. Allen voran in der Kommune Apenrade. Im Landesvergleich hinkt die Grenzregion aber etwas hinterher.
In Krisenzeiten müssen viele Menschen den Gürtel enger schnallen. In der Folge sinkt auch die Risikobereitschaft.
Trotzdem wurden im vergangenen Jahr viele neue Unternehmen in den nordschleswigschen Kommunen gegründet. An der Spitze: die Kommune Apenrade (Aabenraa).
Das geht aus aktuellen Zahlen von „Danmarks Eksport- og Investeringsfond“ hervor. Laut Mitteilung kann Südjütland mehr als 1.641 Neugründungen verzeichnen. Aber wie sind die Zahlen für die Kommunen in Nordschleswig?
Diese sind in einer Tabelle des Fonds zu finden. Demnach entfallen 456 Gründungen neuer Unternehmen auf die vier südlichsten Kommunen des Landes.
Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang. Denn obwohl die Corona-Pandemie noch das gesellschaftliche Leben einschränkte, erlebte das hiesige Unternehmertum mit 537 ein Hoch – auch im Vergleich zu den Vorjahren.
2022 war Apenrade mit 138 neuen Unternehmen Spitzenreiterin. Gefolgt von den Kommunen Sonderburg (Sønderborg), Hadersleben (Haderslev) und schließlich Tondern (Tønder). Aber was sagen diese Zahlen aus? Schließlich wohnen in den Kommunen unterschiedlich viele Menschen. Berücksichtigt man das, wandelt sich das Bild:
Vergleich mit dem Landesdurchschnitt
Im gesamtdänischen Vergleich liegt Nordschleswig seit Jahren unter dem Durchschnitt.
Die Zahl der Neugründungen ist übrigens höher als die Zahl der wegen Konkurses geschlossenen Unternehmen. Aus Zahlen von „Dansk Erhverv“ vom November geht hervor, dass in den ersten neun Monaten 56 Firmen in Nordschleswig in Konkurs gegangen sind – allein 29 von ihnen in Hadersleben.