Wie der Bürgerverein im benachbarten Bollersleben (Bolderslev) verfolgt auch das Pendant in Tingleff, „Tinglev Forum“, das Ziel, den Ort mit Fernwärme versorgen zu lassen und damit im Kielwasser des Krieges in der Ukraine und auch aus Klimaschutzgründen die Wärmegewinnung mit Gas oder Öl in absehbarer Zeit abzulösen.

Kein Putin-Gas mehr, lautet die Devise aus Tingleff.

Der Tingleffer Dachverein hat sich kürzlich ebenfalls mit der Apenrader Fernwärmegesellschaft (Aabenraa) ausgetauscht und sich auch mit der Kommune in Verbindung gesetzt. 

Machbarkeit und Kosten prüfen

„Wir hatten ein Treffen mit Fernwärmedirektor Tommy Palmholt und mit dem Umweltsachbearbeiter Dorian Semmelhack von der Kommune, um Möglichkeiten für eine kollektive Wärmeversorgung zu erörtern. Sie werden in Zusammenarbeit mit Tinglev Forum nun untersuchen, ob eine Fernwärmeversorgung umsetzbar ist, wie lange es gegebenenfalls dauern und was ein Anschluss ungefähr kosten wird“, so der neue Forum-Vorsitzende Niels Daubjerg in einer Mitteilung.

Der Bürgerverein hat die Kommune zudem gebeten, den Wärmeversorgungsplan von 2009 zu ändern bzw. anzupassen.

„Wenn wir Antworten auf einige dieser Fragen haben, werden wir zu einer Bürgerversammlung einberufen, um über die Fernwärmemöglichkeiten zu informieren, und es muss unter Umständen eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die mit den Plänen weiterarbeitet“, ergänzt Daubjerg.