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Hohe Haftstrafen und zwei Freisprüche im Drogenfall von Pepersmark

Hohe Haftstrafen und zwei Freisprüche im Drogenfall von Pepersmark

Haftstrafen und Freisprüche im Drogenfall von Pepersmark

Pepersmark/Pebersmark
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In einem Fall von Amphetaminschmuggel sind am Gericht in Sonderburg hohe Haftstrafen verhängt worden. Foto: Karin Riggelsen

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Während vier Niederländer wegen versuchten Amphetaminschmuggels zu insgesamt 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden sind, wurden zwei Landsleute freigesprochen. Sie hatten nach Ansicht des Gerichts von dem Schmuggel über den Grenzübergang bei Pepersmark im Januar 2023 nichts gewusst und waren lediglich Begleiter.

Am Gericht in Sonderburg ist in der vergangenen Woche das Urteil im Drogenfall gefallen, bei dem es um den Schmuggel von 130 Kilogramm Amphetamin ging. Sechs Männer aus den Niederlanden waren angeklagt, die Drogenmenge im Januar 2023 bei einem Fahrzeugkonvoi über die Grenze bei Pepersmark nach Dänemark schmuggeln zu wollen. Die Polizei war dem Unterfangen auf die Schliche gekommen.

Vier der angeklagten Männer wurden für schuldig befunden, zwei wurden freigesprochen.

Laut einer Mitteilung der Polizei für Südjütland und Nordschleswig verurteilte das Gericht drei Angeklagte im Alter von 34, 49 und 71 Jahren zu je zwölf Jahren und einen vierten Hauptverdächtigen (54) zu 14 Jahren Gefängnis. Mit dem Urteil geht ein dauerhaftes Einreiseverbot einher.

Freispruch

Zwei Mitangeklagte im Alter von 22 und 31 Jahren konnten den Gerichtsaal nach erster Instanz als freie Männer verlassen.

Sie hatten stets angegeben, vom Schmuggel des Amphetamins nichts gewusst zu haben und davon ausgegangen zu sein, lediglich an einem Motorsport-Männerausflug mit mehreren Fahrzeugen nach Dänemark teilzunehmen.

In dem Drogenfall waren zwei Männer in Deutschland festgenommen und zur Strafverfolgung an Dänemark übergeben worden. Die anderen wurden in Dänemark verhaftet. Ein siebter Beschuldigter verstarb in dänischer U-Haft.

 

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Jakob Münz
Jakob Münz Praktikant
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