Arbeitsmarkt
Beschäftigung in drei von vier Kommunen in Nordschleswig gesunken
Beschäftigung in drei von vier Kommunen in Nordschleswig gesunken
Beschäftigung sinkt in drei Kommunen in Nordschleswig
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Während die Zahl der Beschäftigten vor allem auf Seeland und in der Hauptstadtregion wächst, erlebt Nordschleswig die Folgen eines sich langsamer entwickelnden Arbeitsmarktes.
Der dänische Arbeitsmarkt bleibt auch im Jahr 2024 mit über drei Millionen Erwerbstätigen und niedriger Rate an Erwerbslosen stark. Allerdings hat der Druck auf den Arbeitsmarkt nachgelassen. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Arbeitsministeriums zur Lage auf dem Arbeitsmarkt hervor.
Die Verlangsamung des Arbeitsmarktes spiegelt sich auch in der Entwicklung der Beschäftigung wider, die zwar weiterhin im Aufwärtstrend liegt, aber mit einem gedämpfteren Wachstum als in den Jahren 2021 und 2022. Im vergangenen Jahr hat sich das monatliche Beschäftigungswachstum auf einem Niveau eingependelt, das in etwa dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2019 entspricht.
Damit einhergehend ist eine leicht steigende Arbeitslosenquote, die 2024 aber relativ unverändert bei etwa 86.600 Vollzeitarbeitslosen liegt. Im historischen Vergleich ist die Vollzeitarbeitslosigkeit also weiterhin niedrig. Über das vergangene Jahr gesehen gibt es sechs Prozent mehr Arbeitslose. Der Anstieg ist primär auf die Zunahme der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld (Dagpenge) zurückzuführen.
Drei von vier Kommunen verzeichnen Rückgang
Die Entwicklung der Beschäftigung ist jedoch nicht landesweit einheitlich. In jeder dritten Kommune ist sie zurückgegangen. Der Rückgang der Beschäftigung ist vor allem in ländlichen und peripheren Kommunen zu verzeichnen, während die Beschäftigung in den größeren Städten zugenommen hat. Herangezogen wurden Zahlen aus dem vierten Quartal 2022 bis zum vierten Quartal 2023.
Allerdings stieg die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Regionen Süddänemark und Norddänemark insgesamt betrachtet um 0,2 Prozent. Die vier nordschleswigschen Kommunen schneiden unterschiedlich ab:
- Kommune Sonderburg (Sønderborg): -1,17
- Kommune Hadersleben (Haderslev): 0,21
- Kommune Apenrade (Aabenraa): -0,40
- Kommune Tondern (Tønder): -0,16
Hauptstadtregion und Seeland vorn
Einen Rückgang um 1,2 Prozent gab es in den Kommunen Morsø, Struer, Lemvig und Frederikshavn. Im Vergleich dazu ist die Beschäftigung im ganzen Land um 1 Prozent gestiegen. In der Hauptstadtregion betrug der Anstieg 1,9 Prozent. Die Region Seeland profitiert von gestiegenen Aktivitäten der Firma Novo Nordisk in Gladsaxe und Kalundborg.