Satire

Ein Jahr – gemacht für Æ Rummelpot

Ein Jahr – gemacht für Æ Rummelpot

Ein Jahr – gemacht für Æ Rummelpot

Apenrade/Aabenraa
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Chefredakteur Gunnar Hattesen wirft einen Blick in die diesjährige Rummelpott-Ausgabe. Foto: Karin Riggelsen

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Die Folketingswahl und die Auswirkungen der Kommunalwahl im vergangenen Jahr haben das Team des Satiremagazins 2022 mit reichlich Themen versorgt – und es gab mehr.

„Für uns ist das auch spannend, denn wir halten hier zum ersten Mal das Buch in unseren Händen“, so Stephan Nielsen, einer der fünf Zeichner, die neben den Autoren hinter dem Satiremagazin „Æ Rummelpot“ stehen, das am Dienstag im Apenrader Folkehjem präsentiert wurde. Mittlerweile ist es der 77. Jahrgang, eine stolze Zahl. Auf 59 Seiten haben die alten und jungen Autorinnen und Autoren das karikiert, was im Jahr 2022 in Nordschleswig passierte.

Genug Themen gab es im Jahr 2022, meinte Gunnar Hattesen, Chefredakteur des Rummelpots anlässlich der Präsentation und erwähnte die Folketingswahl im Herbst und die Auswirkungen der Kommunalwahl im November des vergangenen Jahres. „Angriff und Verteidigung, ein ewiger Kampf“, so Hattesen mit Blick auf die Wahlen und den Umgang der Parteien miteinander. Da fiel genug ab, was die Macherinnen und Macher von Æ Rummelpot verwerten konnten. Und Tour de France war ja auch noch. 

Für Zeichner Stephan Nielsen war die Präsentation am Dienstag die erste Gelegenheit, das fertige Werk in Augenschein zu nehmen. Foto: Karin Riggelsen

Frandsen als Phönix aus der Asche

Da ist Henrik Frandsen, ehemaliger Bürgermeister von Tondern, der nach der Folketingswahl  und dem Erfolg der Moderaten, in die er sich gemeldet hat, wie Phönix aus der Asche steigt. Die Wahl Jørgen Popp Petersens zum Bürgermeister derselben Kommune ist natürlich auch Thema.

Auf der Seite der Verschreiber ist der „Nordschleswiger“ nicht zu finden, dafür andere regionale Medien. „Das liegt aber daran, dass wir nicht so die Kompetenzen im Deutschen haben“, meinte Hattesen mit einem Lachen.

Wenn auch nicht „Der Nordschleswiger“ satirische Erwähnung findet in der diesjährigen Ausgabe, so aber die deutsche Minderheit und dies recht häufig. Jørgen Popp Petersen findet sich im Buch wieder, wie auch Siegfried Matlok, ehemaliger Chefredakteur des „Nordschleswigers“, sowie die Jungen Spitzen mit ihrem Nacktkalender.  Auch der Film „Der Krug an der Wiedau“ mit einigen Akteuren wird auf die Schippe genommen, und schließlich wird das Dilemma  aufgegriffen, in dem sich die deutschen Schulen nach dem verstärkten Zuzug aus Deutschland befinden.

Der Ehrenrummelpott geht dieses Jahr an den ehemaligen Bürgermeister der Kommune Hadersleben, H. P. Geil. Mit dem Titel (und dem Preis) wird eine Person geehrt, die sich um Nordschleswig verdient gemacht hat. Und für Æ Rummelpot hat er das, mit 32 Jahren in der Lokalpolitik in politischem Sturm und auf politischem Glatteis. Der Preis wird zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.

Æ Rummelpott 2022 ist für 119,95 Kronen im Handel erhältlich.

Die zeichnende und schreibende Zunft studiert ihr Werk. Foto: Rummelpott 2022
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