Generalversammlung

DSH: „Die Schule platzt aus allen Nähten“

DSH: „Die Schule platzt aus allen Nähten“

DSH: „Die Schule platzt aus allen Nähten“

Hadersleben/Haderslev
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Schulleiterin Heike Henn-Winkels berichtet bei der Generalversammlung vom vergangenen Schuljahr. Foto: Amanda Klara Stephany

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Eine hohe Nachfrage nach Schulplätzen, die Energiekrise oder Personalwechsel – bei der Generalversammlung der Deutschen Schule Hadersleben (DSH) am vergangenen Donnerstag gab es viel Stoff zur Diskussion. Die Schule zeigt sich zuversichtlich, die kommenden Herausforderungen zu meistern. Und lobt den Zusammenhalt.

„Eigentlich hätten wir uns um 23 Uhr treffen müssen, da wäre der Strom günstiger gewesen“, scherzt Schulleiterin Heike Henn-Winkels. Das Thema Energie ist dieses Jahr eine besondere Herausforderung an der DSH. 

Herausforderungen ist auch ein gutes Stichwort für die vergangenen Jahre. Corona hatte den Schulbetrieb gut in der Hand. So war es auch in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich Kassenfahrten und Exkursionen zu unternehmen. Schulleiterin Heike Henn-Winkels tut diese Situation besonders leid: „Ich bedauere sehr, dass die Klasse 9, die wir dieses Jahr entlassen haben, ihre Oberstufenzeit ohne jeglichen Klassenausflug erleben musste. Es begann mit der Absage in der 7. Klasse, und als die Klasse normalerweise in der 8. Klasse auf den Knivsberg hätte fahren sollen, wurde auch dies coronabedingt abgesagt. Auch die geplante Reise in der 9. Klasse nach Berlin wurde in letzter Minute gecancelt.“

Auch andere Aktivitäten, wie etwa die Weihnachtsfeier, mussten aufgrund von Corona verschoben werden. Und dann wurden die Schülerinnen und Schüler vergangenen Jahr auch noch verfrüht am 15. Dezember in die Winterferien befördert. Oder eher ins Homeoffice. 

Mehr Raum für mehr Schülerinnen und Schüler 

Es gab aber auch positive Veränderungen im vergangenen Jahr. Die DSH hat einen neuen Schulbus erhalten, der für den Schülertransport verwendet wird. Und auch die Platzsituation aufgrund des erhöhten Schüleraufkommens wurde kreativ gemeistert. So sind Klassenräume im ehemaligen Lehrerzimmer eingerichtet worden. Die Lehrerinnen und Lehrer findet man nun in den ehemaligen Räumlichkeiten der Klasse 0. 

Beim Thema Räumlichkeiten zeigt sich die DSH innovativ und kooperativ, auch mit dem Wissen, dass es im nächsten Jahr eine 10. Klasse geben wird. So ist die DSH gerade im Gespräch mit der Kommune, um für diese Klasse einen Raum zu organisieren. Dieser wird entweder in den Räumlichkeiten des UCSyd oder der Handelsschule zu finden sein. Auch das gute Abschneiden bei den Abschlussprüfungen mit einem Leistungsdurchschnitt von 8,16 gab Grund zur Freude. 

Die hohe Nachfrage nach Schulplätzen ist nach wie vor ein heiß diskutiertes Thema bei der DSH, auch auf der Generalversammlung. Die Schule würde aus allen Nähten platzen, für mehr Schülerinnen und Schüler gibt es laut Schulleiterin Heike Henn-Winkels derzeit keine Kapazitäten.

Nächstes Jahr werden 27 neue Kinder an die DSH kommen, deswegen sind auch schon zwei Vorklassen geplant. Zurzeit werden 218 Kinder von 19 Lehrkräften an der DSH unterrichtet und 53 Kinder gehen in die Schulfreizeitordnung (SFO).

Fliegender Wechsel bei der SFO 

Basteln, Tanzangebote, Besuch des Street Domes, Kochen oder Backen: „Wir sind die einzige SFO in ganz Dänemark, die solche großartigen Angebote bieten kann“, erzählt SFO-Leiterin Angelika Feigel stolz. Auch der Schwimmkurs in den Herbstferien hat mit 24 Kindern wieder großen Andrang verzeichnet. 

Im August 2022 ist die SFO zudem in neue Räumlichkeiten gezogen, das ist primär dem Schülerinnen- und Schülerandrang geschuldet.

Für Angelika Feigel war es die letzte Generalversammlung. Sie verabschiedete sich vergangene Woche in den Ruhestand. Ihre Stelle als Leitung der SFO übernimmt Connie Lykke Primdal-Olsen. 

 

 

Schulleiterin Heike Henn-Winkels (l.) bedankt sich für die gemeinsamen Jahre bei SFO-Leiterin Angelika Feigel. Foto: Amanda Klara Stephany

Energie auch ein Thema an der DSH 

Auch die DSH trifft die Energiekrise hart. Die Schule hat ein Sparprogramm verabschiedet, heißt in der Praxis: Türen schließen, Stopp-Wasserhähne  an die Thermostate, Licht ausschalten, aber anders als beim Deutschen Kindergarten Hadersleben, gibt es keine Zuschüsse von der Kommune.

Dafür ist es Heike Henn-Winkels ganz wichtig zu erwähnen: „Wir bauen keine Stellen ab.“

Neuer Vorstand konstituiert sich beim nächsten Treffen 

Der Vorstand konnte sich vergangenen Donnerstag noch nicht konstituieren. Die Möglichkeit dazu wird er bei der nächsten Sitzung am 13. Dezember 2022 ab 19 Uhr haben. 

 

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