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Sønderjyske kann mit einem Punkt in der Premiere gut leben
Sønderjyske kann mit einem Punkt in der Premiere gut leben
Sønderjyske kann mit einem Punkt in der Premiere gut leben
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Sechs Neuzugänge standen auf dem Platz, als die Sønderjyske-Fußballer den zweiten Anlauf auf die Superliga-Rückkehr in Angriff nahmen. Nicht unerwartet lief noch nicht alles rund, als sich zwei Aufstiegskandidaten mit einem 1:1-Unentschieden trennten.
Die Fußball-Erstdivisionäre von Sønderjyske haben sich in der Saisonpremiere mit einem 1:1-Unentschieden beim letztjährigen Tabellenvierten Vendsyssel FF begnügen müssen. Die Hellblauen hatten in der zweiten Halbzeit einer zerfahrenen Begegnung mehr vom Spiel, können sich aber nicht beschweren, dass auch der Gegner punkten konnte.
„Wir hatten den Gegner in der zweiten Halbzeit im Griff und haben genug getan, um auch gewinnen zu können, aber wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause. Die Mentalität der Spieler hat mir sehr gut gefallen, und wir haben hier einen Punkt geholt, wo sich viele Mannschaften schwer tun werden“, sagt Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.
Gespenster vertrieben
Besonders die Mentalität nach dem Rückstand hatte dem Cheftrainer gefallen.
„Das war eine typische Saisonpremiere. Sollte es Leistungsunterschiede geben, sind die in solchen Spielen oft ausgewischt. Es war von Nervosität geprägt, und obwohl ich meine, dass die Gespenster nach einer schwierigen Zeit vertrieben sind, aber das ist leichter gesagt als getan. Wir haben uns selbst Schmerzen zugefügt, denn der Rückstand fiel nicht nach einer Torchance, die sich der Gegner erspielt hat, sondern nach einem Geschenk. Die Intensität war in der ersten Halbzeit zu niedrig, aber wir haben uns steigern können“, so Nørgaard.
Große Probleme hatte Sønderjyske im zentralen Mittelfeld, wo Rasmus Vinderslev, Sefer Emini und José Gallegos am Ball erhebliche Mängel aufzeigten. So hatten die Gäste zunächst selten Spiel und Gegner im Griff.
Zu wenig Torgefahr
Ohne den Torschützenkönig der zweitbesten Spielklasse Dänemarks der vergangenen Saison strahlte Sønderjyske zu wenig Torgefahr aus.
Emil Frederiksen hatte in der Vorsaison 16 Tore erzielt und in dieser Woche nicht unerwartet Sønderjyske verlassen. Für die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von nur 100.000 Euro ist er zum norwegischen Rekordmeister Rosenborg nach Trondheim gewechselt.
In seine Fußstapfen soll Mads Agger treten, der vom Ligarivalen Næstved Boldklub geholt worden war. Der Außenstürmer hat den Ruf, zu wenig aus seinen Torchancen zu machen, konnte aber gleich bei seinem Einstand sein erstes Tor erzielen. Sein Alleingang zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde belohnt und die Flanke ins Tor zum 1:1-Ausgleich abgefälscht.
Drei Neuzugänge in der Startelf
Sønderjyske war Mitte der ersten Halbzeit selbstverschuldet in Rückstand geraten. Ein Querschläger von Atli Barkarson in einer eigentlich ungefährlichen Situation an der Seitenlinie wurde zur Torvorlage. Carl Lange bestrafte den Patzer resolut, unhaltbar für Torwart Nicolai Flø, der den Vorzug vor Neuzugang Jonas Dakir bekommen hatte.
Von den zahlreichen Neuzugängen standen lediglich drei in der Startelf.
Kristall Mani Ingason (Rosenborg), Ivan Nikolov (Bregahnica Stip/Nordmazedonien) und auch Rückkehrer Andreas Oggesen (Silkeborg IF) begannen auf der Ersatzbank. Sebastian Koch (Lyngby) stand nicht im Kader, ebenso wenig wie die verletzungsanfälligen Sorgenkinder Emil Berggreen, Troels Kløve und Christoffer Remmer.
Mads Agger zog mit seinem Tor die Aufmerksamkeit auf sich, doch auffälligster Neuzugang war Simon Wæver, der auf der Außenverteidiger-Position eine gute Figur machte.
„Ich kann nur wiederholen, dass ich schockiert bin, dass kein anderer Klub den geschnappt hat“, so Nørgaard über Wæver: „Daniel Gretarsson sah neben Maxime gut aus und auch Agger hat ansatzweise zeigen können, was er kann. Ich gehe davon aus, dass die Relationen mit der Zeit besser werden.“
Vendsyssel FF – Sønderjyske (1:0) 1:1
1:0 Carl Lange (24.), 1:1 Mads Agger (50.)
Sønderjyske: Nicolai Flø – Simon Wæver, Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Atli Barkarson – Sefer Emini (68.: Ivan Nikolov), Rasmus Vinderslev (88.: Andreas Oggesen) – Mads Agger (80.: Mikkel Ladefoged), José Gallegos (68.: Kristall Mani Ingason), Peter Buch Christiansen – Søren Andreasen (80.: Mikkel Hyllegaard).