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Marc Dal Hende löst in der Nachspielzeit einen Jubelrausch aus

Marc Dal Hende löst in der Nachspielzeit einen Jubelrausch aus

Dal Hende löst in der Nachspielzeit einen Jubelrausch aus

Hadersleben/Haderslev
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Marc Dal Hende erzielte sein erstes Tor seit fast zwei Jahren. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der Optimismus im Kampf um den Klassenerhalt schien einen herben Dämpfer zu bekommen, doch in der Nachspielzeit der Nachspielzeit tauchte ein alter Fuchs auf und änderte schlagartig das Bild im Tabellenkeller.

Das könnte ein Moment gewesen sein, der am Ende die Saison von Sønderjyske definiert. Die Nachspielzeit war schon abgelaufen, als Marc Dal Hende das erlösende Tor zum ersten Heimsieg der Superliga-Saison erzielte.

Der 33-jährige „Club-Captain“ sorgte beim 2:1-Erfolg gegen das noch punktlose Tabellenschlusslicht Vejle Boldklub nicht nur für den ersten dreifachen Punktgewinn vor eigenem Publikum, sondern hauchte auch Optimismus in den Kampf um den Klassenerhalt. Ein Optimismus, der in den Minuten zuvor langsam ein wenig zu verduften schien.

Die Sønderjyske-Kicker durften über den ersten Heimsieg jubeln. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Superliga-Aufsteiger war wieder einmal auf dem besten Wege, in einem Heimspiel die Initiative und eine möglichen Sieg aus der Hand zu geben. Wie es in dieser Saison schon gegen Lyngby und Viborg der Fall war.

Das Tor in der siebten Minute der Nachspielzeit ändert schlagartig das Bild im Tabellenkeller. Der Vorsprung auf Vejle ist auf acht Punkte angewachsen, der Kontakt zum Tabellenmittelfeld hergestellt.

Mit gestärktem Optimismus gehen die Hellblauen in die Duelle zum Abschluss der Hinrunde gegen AaB und den FC Nordsjælland.

Torwart Jakob Busk wird hart angegangen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Jubelrausch in der Nachspielzeit schiebt völlig in den Hintergrund, wie die im Abstiegskampf ungemein wichtigen Punkte an Land geholt wurden, denn einen Schönheitspreis gab es an diesem sonnigen Nachmittag nicht.

Es trafen zwei Kellerkinder aufeinander, wo die Angst vor einer Niederlage größer als der Mut zum Risiko war. 

Es entwickelte sich eine erste Halbzeit, wo es zu den Höhepunkten gehörte, dass gleich zwei Bälle übers Tribünendach flogen. 

Lirim Qamili köpft zum 1:0 ein. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Sønderjyske gab sich nach dem Kopfballtor von Lirim Qamili nach einem Eckball von Kristall Mani Ingason damit zufrieden, das Spiel zu kontrollieren, ohne die Handbremse zu lösen. Der Aufsteiger bekam aber immer mehr Angst vorm Siegen, gab die Initiative ab und bettelte fast schon um den Ausgleich, gegen eine Vejle-Mannschaft, die vorne an Harmlosigkeit kaum zu überbieten war.

Erst nach dem Ausgleich spielte Sønderjyske wieder nach vorne und wurde am Ende belohnt.

Sønderjyske - Vejle Boldklub (1:0) 1:1

1:0 Lirim Qamili (27.), 1:1 Yeni N´Gbakoto (74.)

Sønderjyske: Jakob Busk – Jeppe Simonsen (63.: Andreas Oggesen), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Ebube Duru (71.: Marc Dal Hende) – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev, Lukas Björklund (63.: Tobias Sommer) – Lirim Qamili, Kristall Mani Ingason (81.: Ivan Djantou), José Gallegos (63.: Mads Agger).

Vejle: Igor Vekic – Luka Hujber, Richard Jensen, Oliver Provstgaard, Marius Elvius –  Tobias Lauritsen (88.: Damian van Bruggen), Lundrim Hetemi, Hamza Barry (46.: Kristian Kirkegaard) – Christian Gammelgaard (77.: Emmanuel Yeboah), Anders K. Jacobsen (61.: Yeni N´Gbakoto), Dimitris Emmanouilidis (61.: Musa Juwara).

Gelbe Karten: Jakob Busk – Marius Elvius, Tobias Lauritsen, Musa Juwara. Lundrim Hetemi.

Schiedsrichter: Simon Duerlund Rasmussen. VAR-Schiedsrichter: Michael Tykgaard.

Zuschauer: 5.501.

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