Politik

EU-Konferenz: Inklusion der Roma gefordert

EU-Konferenz: Inklusion der Roma gefordert

EU-Konferenz: Inklusion der Roma gefordert

Maylin Adomat
Berlin
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Der neue EU-Rahmen fordert mehr Gleichheit und Teilhabe für die Roma. Foto: BMI

Auf der Konferenz zur EU-Roma-Strategie am 12. Oktober haben hochrangige Politiker den neuen strategischen EU-Rahmen für Gleichheit, Inklusion und Teilhabe der Roma bis 2030 vorgestellt. Ziel ist vor allem, die Diskriminierung der Roma zu verhindern und ihre Inklusion zu realisieren.

Die Konferenz, die durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Europäische Kommission im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft veranstaltet wurde, stellte vor allem die Bekämpfung von Antiziganismus (Rassismus gegenüber Roma und Sinti) und die Förderung von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe von Sinti und Roma in den Fokus.

Darüber hinaus standen auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Roma im Mittelpunkt.

Der neue strategische EU-Rahmen für Gleichheit, Inklusion und Teilhabe der Roma bis 2030 löst den bisherigen EU-Rahmen für nationale Strategien zur Integration der Roma bis 2020 ab.

Während das Hauptziel des alten EU-Rahmens die Bekämpfung der sozioökonomischen Ausgrenzung der Roma war und er einen gleichberechtigten Zugang der Roma zu Bildung, Arbeit, Gesundheit und Wohnraum anstrebte, geht die neue Strategie noch einen Schritt weiter.

Sie verlangt von den Mitgliedstaaten ergänzende Anstrengungen auch bei der Verhinderung von Antiziganismus und Diskriminierung.

Außerdem sollen die Mitgliedstaaten die Inklusion und Teilhabe der Roma verstärkt fördern und Armut und Ausgrenzung dieser Bevölkerungsgruppe verhindern.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, der auch an der Konferenz teilnahm, sieht den neuen EU-Rahmen als eine positive Weiterentwicklung an: „In der neuen EU-Roma-Strategie sehe ich auch eine Bestätigung des bisher auf nationaler Ebene verfolgten Ansatzes einer breiter angelegten Politik der sozialen Einbeziehung der Roma.“

Zusammen mit einer individuellen Schwerpunktsetzung der Mitgliedstaaten trage dies auch zu einer erfolgreichen Umsetzung auf nationaler Ebene bei, so Fabritius.

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