Coronavirus
Ab Montag sind Schleswig-Holsteins Inseln für Touristen abgeriegelt
Ab Montag sind Schleswig-Holsteins Inseln für Touristen abgeriegelt
Schleswig-Holsteins Inseln für Touristen abgeriegelt
Weil eine intensivmedizinische Betreuung von vielen Urlaubern auf den Ferieninseln Schleswig-Holsteins nicht möglich ist, werden die Inseln für Touristen in der laufenden Corona-Krise abgeriegelt. Die Polizei soll die Anordnungen sicherstellen.
Ministerpräsident Daniel Günther hat als Reaktion auf die Corona-Pandemie an mögliche Schleswig-Holstein-Urlauber appelliert, Reisen in den Norden zu unterlassen. Als erste Maßnahme habe die Landesregierung beschlossen, die schleswig-holsteinischen Inseln an Nord- und Ostsee ab Montag früh sechs Uhr für Touristen abzuriegeln. Das teilte Günther am Sonntag nach einer Telefonkonferenz des Landeskabinetts in Kiel mit.
Für den Montag kündigte Günther weitergehende Regelungen für den Tourismus in ganz Schleswig-Holstein an. Von den Zugangsbeschränkungen ausgenommen sein sollen lediglich Personen, die ihren ersten Wohnsitz auf einer der Inseln haben oder zur Arbeit auf die Insel müssen. Auch die Versorgung der Inseln mit Gütern des täglichen Bedarfs werde weiterhin sichergestellt.
Intensimedizin auf Inseln nicht für große Zahl ausgelegt
Gesundheitsminister Heiner Garg begründete die Maßnahme mit dem Ziel, die medizinische Versorgung auch in der aktuell kritischen Lage für die Inselbewohner sichern zu müssen. Für eine große Zahl Touristen seien die Kapazitäten der Intensivmedizin auf den Inseln nicht ausgelegt.
Die Polizei werde die Anordnungen durch verkehrsleitende Maßnahmen sicherstellen. Urlaubern, die bereits auf einer der Insel Quartier bezogen hätten forderte Günther auf, den Heimweg anzutreten. Wer seinen ersten Wohnsitz auf einer der Inseln habe, dem empfahl Günther, möglichst zügig an seinen dortigen Heimatort zurückzukehren.