Diversität

Mangelnde Diversität in dänischen Führungspositionen

Mangelnde Diversität in dänischen Führungspositionen

Mangelnde Diversität in dänischen Führungspositionen

Paulina von Ahn
Paulina von Ahn
Dänemark
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In dänischen Chefetagen mangelt es häufig an Diversität. Foto: Markus Winkler/ Unsplash

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Ein neuer Bericht der Denkfabrik Equalis zeigt, dass dänische Männer am stärksten im Topmanagement vertreten sind – Frauen nicht-westlicher Herkunft dagegen kaum.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mit nicht-westlichem Hintergrund in dänischen Führungspositionen deutlich weniger vertreten sind als Menschen dänischer Herkunft. Die Wahrscheinlichkeit, Geschäftsführerin oder Geschäftsführer zu werden, ist demnach für dänische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer signifikant höher als für nicht-westliche.

Die dänische Gewerkschaft für Akademiker, Manager und Studenten der Sozialwissenschaften (Djøf) veröffentlichte kürzlich eine Pressemitteilung, in der sie sich auf einen neuen Bericht der Denkfabrik „Equalis“ bezieht.

Bei Frauen macht sich die Ungleichheit am meisten bemerkbar

Besonders betroffen von diesem Mangel an Diversität sind Frauen nicht-westlicher Herkunft. In allen Bereichen des Berichts (Gehalt, Bildung, Management usw.) sind Frauen nicht-westlicher Abstammung die Gruppe mit der größten Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine dänische Frau zur Geschäftsführerin wird, ist 30-mal höher als für eine nicht-westliche Frau.

Laut Gine Maltha Kampmann, der Leiterin von „Equalis“, ist einer der Gründe für die Unterrepräsentation, dass diese Frauen einer „doppelten Diskriminierung“ ausgesetzt sind.

„Frauen nicht-westlicher Herkunft stehen auf dem Arbeitsmarkt vor Herausforderungen, nicht nur, weil sie Frauen sind, sondern auch weil sie eine andere Herkunft als die dänischen haben“, sagt sie.

Auch Sara Vergo, die Vorsitzende von Djøf, vertritt die Meinung, dass damit begonnen werden muss, unbewusste Voreingenommenheit am Arbeitsplatz zu erkennen, wenn sich das derzeitige Bild ändern soll: „Es gibt gute Gründe dafür, dass die Unternehmen einen kritischen Blick auf die formellen und informellen Strukturen und Praktiken im Unternehmen werfen, um herauszufinden, wo der Schuh drückt.“

Mangelnde Daten sind ein Problem

Gine Maltha Kampmann spricht von erheblichen Datenlücken in Bezug auf die Kombination von Herkunftsland und Geschlecht. Ihrer Aussage nach müssen diese Wissenslücken dringend geschlossen werden.

„Ohne Kenntnis der relevanten Herausforderungen können wir nicht die richtigen Initiativen konzipieren und gezielt einsetzen.“

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