Wahlen 2017
Die Alternative stellt erstmals eine Bürgermeisterin – auf Fanø
Die Alternative stellt erstmals eine Bürgermeisterin – auf Fanø
Die Alternative stellt erstmals eine Bürgermeisterin – auf Fanø
Sie ist eine der jüngsten Parteien in Dänemark und seit 2015 im Folketing vertreten. Jetzt, knapp drei Wochen nach der Kommunalwahl, hat die Alternative sich auch einen Bürgermeisterposten gesichert.
Die neue Bürgermeisterin auf Fanø wird doch nicht Kristine Kaas Krog von der Lokalliste – sondern Sofie Valbjørn von der Alternative. Das hat die grünliberale Partei am Sonnabend mitgeteilt. Die Alternative hatte bisher hinter Krog gestanden.
Laut Partei hat Valbjørn sich die Unterstützung von Venstre, Sozialdemokraten, der Umweltliste Miljølisten und auch der Lokalliste Fanø gesichert. Der bisherige Bürgermeister der Nordsee-Insel, Erik Nørreby (Venstre), der jetzt Vize-Bürgermeister wird, sagte der Nachrichtenagentur Ritzau: „Sie ist naturlich ganz neu. Aber wenn wir eine breite Zusammenarbeit hinkriegen und sie eng mit uns allen zusammenarbeiten kann, die wir viele Jahre Erfahrung haben, dann bin ich sicher, dass es eine gute Lösung für Fanø wird.“
„Ich bin eigentlich verblüffend ruhig. Ich habe ein gutes Gefühl, dass das hier die richtige Entscheidung ist und dass es das Richtige für Fanø ist“, so Valbjørn selbst zu Ritzau. „Ich wünsche mir eine andere politische Kultur mit mehr Offenheit, Transparenz und Bürgerbeteiligung – sowohl in den politischen Prozessen als auch in der Verwaltungsarbeit“, so Valbjørn weiter.
Die Lokalliste hatte sich mit den Volkssozialisten (SF) und den Konservativen nach anfänglicher Einigkeit doch noch überworfen, deshalb wurde in der Kandidatin der Alternative eine neue Lösung gefunden. Und zwar überraschend für die eigentlich designierte Bürgermeisterin. „Als ich ins Bett ging, dachte ich noch, dass wir eine Absprache hatten, die mich zur Bürgermeisterin machen würde. Aber am Vormittag bekam ich dann zu wissen, dass das nicht so ist und dass Sofie Valbjørn von der Alternative unsere Absprache verlassen hat“, so Kristine Kaas Krog – die nach eigener aussage überrascht und sauer über die Entwicklung ist.