Wirtschaft

Nach Jamaika-Aus: Keine Panik in der dänischen Wirtschaft

Nach Jamaika-Aus: Keine Panik in der dänischen Wirtschaft

Nach Jamaika-Aus: Keine Panik in der dänischen Wirtschaft

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: dpa

Der Abbruch der Sondierungsgespräche in Berlin wird sich nicht auf die dänische Wirtschaft auswirken, meint die dänische Bank Nordea.

In der Nacht zu Montag sind die Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen gescheitert. Von möglichen Neuwahlen wird gesprochen.

Dies kommt nicht ganz unterwartet, meint Nordea-Chefökonom, Helge Pedersen, der sich keine Sorgen über das politische Armdrücken beim größten Handelspartner Dänemarks macht.

„Eine neue Regierung zu bilden wird nun schwer sein für Merkel. Das ist eine völlig neue Situation für Deutschland, das lange schon politisch stabil war“, sagt der Chefanalytiker bei Jyske Bank, Kim Fæster, zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Das Scheitern der Verhandlungen sorgte am Montag für einen schwachen Euro-Wert auf dem Aktienmarkt. Doch bei Nordea sieht man keinen Grund zur Panik. „Wir sind zuversichtlich, dass schnell eine Lösung gefunden wird. Und unseren Erkenntnissen zufolge wird die politische Situation im Land keinen Einfluss auf unsere Handels- und Zusammenarbeitsbeziehungen zu Deutschland haben“, so Pedersen, der darauf hinweist, dass die amtierende Regierung weitermacht, bis eine neue gebildet wird.

Trotzdem können die Zusammenbrüche bei den Regierungsverhandlungen zu Unruhen auf dem Währungs- und Aktienmarkt sorgen, meint der Chefökonom. „Ein Zusammenbruch kann immer den Markt ein wenig aufmischen, aber  an mehr glaube ich auch nicht“, sagt Pedersen.

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