Leserbrief
„Leserbrief zum Artikel: Wasserverbrauch lässt Meeresspiegel ansteigen“
Leserbrief zum Artikel: Wasserverbrauch lässt Meeresspiegel ansteigen
Leserbrief zum Artikel: Wasserverbrauch lässt Meeresspiegel
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Michael Egon Tegge aus Tondern kommentiert einen Artikel zum Klimawandel.
Den Anstieg des Meeresspiegels als „ausschließlich menschengemacht“ zu bezeichnen, ist in erster Linie eine politische und ideologische Aussage.
Wissenschaftlich steigt der Meeresspiegel seit ca. 12.000 Jahren an. Ursache ist das Abschmelzen der Eismassen seit der letzten Eiszeit.
Der Meeresspiegel der Nordsee stieg in den letzten 12.000 Jahren zeitweilig um 1 Meter pro Jahrhundert an. Die Doggerbank in der heutigen Nordsee war früher bewohntes Land. Steinzeitliche Funde und Knochen, unter anderem von Mammuts, belegen das.
Die Nordseeinsel Helgoland war im Mittelalter noch etwa 10-mal so groß wie heute. Fachlich korrekt wäre es, zu schreiben, dass der beschleunigte Anstieg des Meeresspiegels seit der Industrialisierung zu beobachten ist; der Mensch also hier als möglicher Beschleuniger wirkt, jedoch nicht als alleiniger Verursacher.
Australische Biologen haben jedoch gerade erst durch die Untersuchung von Schwamm-Skeletten festgestellt, dass die Erderwärmung bereits vor 150 Jahren festzustellen ist, was weitere Fragen aufwirft.
Dass der menschliche Wasserverbrauch den Meeresspiegel steigen lässt, scheint jedoch lediglich eine Korrelation zu sein. Man könnte auch eine Kausalität aus der Korrelation Sonnenbrand und Eis ableiten. In Sommern, in denen viel Eis gegessen wird, werden mehr Menschen mit Sonnenbrand beim Arzt behandelt. Also verursacht Eisessen Sonnenbrand. Oder?
Michael Egon Tegge, Tondern
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