Soziales
Projekt: Junge Menschen als Gesellschaft für Pflegeheimbewohner
Projekt: Junge Menschen als Gesellschaft für Pflegeheimbewohner
Projekt: Junge Menschen als Begleiter für Pflegeheimbewohner
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Arbeitsmarktausschuss will freigegebene Mittel nutzen, um dem Personalmangel in den Pflegeheimen entgegenzuwirken. Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren sollen dafür gewonnen werden. Und das sei nicht nur finanziell zu ihrem Vorteil, wie der Ausschussvorsitzende findet.
Für Jugendliche ist es ungewöhnlich, dass sie ihre Freizeit in einem Pflegeheim verbringen. Das soll sich in der Kommune Apenrade jedoch bald ändern.
In den kommunalen Pflegeheimen fehlt Personal, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nicht genügend Zeit, um den Bewohnerinnen und Bewohnern Gesellschaft zu leisten.
Die Regierung hat einen Topf von 80 Millionen Kronen bereitgestellt, um betroffenen alten oder behinderten Menschen zu helfen. Die Kommune Apenrade erhält aus diesem Topf 948.000 Kronen.
Der kommunale Arbeitsmarktausschuss unter dem Vorstand von Ejler Schütt (Liberale Allianz) hat sich dafür von der Verwaltung inspirieren lassen. Es sollen junge Leute angestellt werden, die den Menschen in den Pflegeheimen Gesellschaft leisten.
Junge Menschen übernehmen Verantwortung
„Wir wollen den jungen Leuten im Alter von 13 bis 17 Jahren einen Job anbieten, mit dem sie anderen etwas Gutes tun“, berichtet Schütt. „In der Pflege fehlen die Alltagsbegleiter, die sich mit den Menschen unterhalten oder ein Spiel spielen. Hier können die jungen Leute einspringen. Sie lernen dabei, Verantwortung zu übernehmen, und wir durchbrechen die sonst schwer zu überwindende Barriere, die ein Pflegeheim sonst umgibt“, erklärt der Arbeitsmarktausschussvorsitzende den Vorschlag.
Die Jobangebote sollen über einen Probe-Zeitraum ausgeschrieben werden. Sollte sich das Projekt dann als Erfolg erweisen, soll das kommunale Jobangebot mit in die Angebotspalette der Kommune aufgenommen werden.
In der Kommune Horsens gibt es ein solches Angebot schon seit 2018. Dort wurden bisher gute Erfahrungen gesammelt, schreibt „TV Syd“.
Wann das Projekt in der Kommune Apenrade startet, ist noch nicht bekannt.