Energiewende

Hier können neue Windräder in Schleswig-Holstein gebaut werden

Hier können neue Windräder in Schleswig-Holstein gebaut werden

Hier können neue Windräder in SH gebaut werden

Henning Baethge/shz
Kiel
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Windräder in Holtsee bei Eckernförde: In der Gemeinde dürfen acht weitere Anlagen entstehen. Foto: Susanne Karkossa-Schwarz/SHZ

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Die Bundesnetzagentur erteilt den Zuschlag zum Bau von 45 weiteren Windrädern in Schleswig-Holstein. Die Anlagen sollen vor allem in drei Kreisen entstehen.

In Schleswig-Holstein können 45 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 259 Megawatt gebaut werden. Das geht aus den Ergebnissen der jüngsten Ausschreibung für Windkraft an Land hervor, die die Bundesnetzagentur von Wirtschaftsminister Robert Habeck in Bonn veröffentlicht hat.

Das nördlichste Bundesland liegt damit wie schon im Mai auf Platz drei der Auktion. Mehr Anlagen kamen nur in Niedersachsen zum Zuge mit 64 und in Nordrhein-Westfalen mit gleich 88. In Bayern dagegen erhielten nur vier Windräder einen Zuschlag. Insgesamt dürfen in Deutschland 269 neue Rotoren mit einer Gesamtleistung von 1433 Megawatt entstehen.

15 Zuschläge in Rendsburg-Eckernförde, 12 in Ostholstein

Laut Netzagentur können in Schleswig-Holstein vor allem in drei Kreisen Anlagen gebaut werden. Allein in Rendsburg-Eckernförde dürfen fünfzehn neue Windmühlen entstehen, davon acht in Holtsee, vier in Gnutz, zwei in Lindau und eine in Beldorf. In Ostholstein erhielten zwölf Windräder einen Zuschlag – sieben in Bosau und fünf in Göhl. Im Kreis Schleswig-Flensburg können neun Anlagen errichtet werden, davon je vier in Grundhof und Silberstedt sowie eine weitere in Taarstedt.

Nur ein neues Windrad in der Hochburg Nordfriesland

Außerdem kamen im Kreis Steinburg sechs neue Rotoren zum Zuge – zwei in Besdorf und je einer in Bokhorst, Grevenkop, Neuenbrook und Reher. Im Kreis Segeberg sind es zwei Anlagen in Föhrden-Barl und Hingstheide, in der Windkrafthochburg Nordfriesland kommt nur eine in Bordelum..

Die bei der Auktion erfolgreichen Windparkbetreiber erhalten nach Fertigstellung der Anlagen durchschnittlich 7,32 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom – das ist nur minimal weniger als bei der letzten Auktion im Mai und entspricht fast dem zulässigen Höchstwert von 7,35 Cent.

Der Windenergie-Bundesverband BWE zeigte sich einerseits erfreut darüber, dass das in den ersten acht Monaten dieses Jahres bezuschlagte Windkraftvolumen mit gut 4400 Megawatt schon jetzt über dem des gesamten Vorjahrs liegt. „Das ist ein starkes Zeichen für den Aufwärtstrend, in dem sich die Branche befindet“, sagte BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek. 

Branche kritisiert ungleiche Verteilung auf die Länder

Andererseits stört sie sich an der nach wie vor ungleichen Verteilung der Zuschläge auf die Bundesländer. „Das verschärft die Tendenz, dass einzelne Regionen bei der Produktion von grünem Strom ins Hintertreffen geraten“, kritisierte sie.

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