Dabei hatte Wozniacki vor dem Finale in sieben Vergleichen noch keinen Sieg gegen die ältere Williams-Schwester feiern können. Insgesamt hat Caroline Wozniacki im Finale, wie auch im Halbfinale, eine Achterbahnfahrt mit dem besseren Ende für sich geboten.

"Das war unglaublich. Ich zittere immer noch. Das war doch etwas zu eng am Ende. Ich habe 5:0 geführt und hatte das Gefühl weiter aggressiv spielen zu müssen. Venus hat dann aber ihren Aufschlag deutlich mehr variiert und auf meinen Körper serviert. Ich habe den Rhythmus verloren und sie hat zugelegt. AM Ende aber war ich die Glücklichere und haben gewonnen", so Wozniacki. 

Die 27-Jährige startete gut in das Spiel und machte wenig Fehler. Venus Williams hingegen agierte risikofreudiger, allerdings auch mit mehr Fehlern. So konnte Wozniacki im ersten Satz mit 3:1 und 5:3 in Führung gehen, aber die kampfstarke Amerikanerin konnte jeweils antworten. Doch auch die letzte Partie im ersten Satz entschied Caroline Wozniacki zum 6:4 für sich. 

Den guten Rhythmus nahm die 27-Jährige auch mit in den zweiten Satz. Nahezu fehlerlos feuerte Wozniacki einen Ball nach dem anderen über das Netz und die 37-jährige Williams setzte kaum einen Fuß richtig. Die Folge war eine 5:0-Führung und bereits der leichte Geschmack des Sieger-Champagners im Mund. Doch Venus Williams gab sich nicht geschlagen und drehte ihrerseits auf. Die zuvor noch häufig im Aus gelandeten Bälle, fanden nun ihren Weg ins Feld und Wozniacki führte urplötzlich nur noch 5:4. 

Dass die 27-Jährige aber über ein gutes Nervenkostüm verfügt hat sie im Laufe des Turniers eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit einem erneuten Break und dem zweiten Matchball sicherte sich Caroline Wozniacki mit 6:4 den zweiten Satz und ihren bisher größten Turniersieg.

"Das Jahr hätte nicht besser enden können. Das hat sich richtig gut angefühlt", so die 27-Jährige, die im achten Anlauf endlich den ersten Sieg gegen Venus Williams feiern konnte.