SønderjyskE
SønderjyskE sieben Jahre in Folge im Plus
SønderjyskE sieben Jahre in Folge im Plus
SønderjyskE sieben Jahre in Folge im Plus
Sportlich mag es in dieser Saison für die Mannschaften bei SønderjyskE auf und ab gehen, aber finanziell hält der nordschleswigsche Klub den Kurs und machte nun sein siebentes Plus in Folge. Ein Novum im dänischen Profisport. Kein anderer Klub liefert eine solch finanzielle Konstante wie die Nordschleswiger.
Sportlich mag es in dieser Saison für die Mannschaften von SønderjyskE im Fußball, Handball und Eishockey auf und ab gehen, aber finanziell hält der nordschleswigsche Klub den Kurs und machte nun sein siebentes Plus in Folge. Ein Novum im dänischen Profisport. Kein anderer Klub liefert eine solch finanzielle Konstante wie die Nordschleswiger.
Der Umsatz von SønderjyskE lag 2016/2017 wie im Vorjahr bei 101 Millionen Kronen, während der Ertrag nach Steuern bei 2,9 Millionen Kronen etwa zwei Millionen unter dem Vorjahresergebnis landete.
Dabei haben alle Abteilungen zum positiven Ergebnis beigetragen: Die Fußballer von SønderjyskE Fodbold A/S machen den größten Geschäftsanteil aus mit einem Umsatz von 56,5 Millionen und einem Plus in Höhe von 3,4 Millionen Kronen – das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre.
Die Eishockey-Abteilung machte ein Plus von 88.000 Kronen, die Frauen-Handballer über 47.000 Kronen und die Männer-Handballer 161.000 Kronen. Hinzu kommen noch Erträge aus Sønderjysk Elitesport A/S und der Wirtschafts-Kooperation SUSAM, sodass am Ende vor Steuern 4,8 Millionen Kronen zu Buche standen.
Gewinnen – nicht um jeden Preis
„Alle wollen gerne gewinnen. Das gilt auch für SønderjyskE, aber wir haben unseren Fokus auf einer verantwortlichen finanziellen Lage“, sagt der SønderjyskE-Vorsitzende Claus Guldager.
SE-Klubboss Klaus B. Rasmussen freut sich indes darüber, dass alle Abteilungen der SønderjyskE-Familie zum positiven Ergebnis beitragen – und dass das die vergangenen drei Jahre der Fall war. Dennoch hebt er die Fußballer hervor: „Vor allem das Fußballprojekt hat finanziell und sportlich überzeugt – unter anderem mit der Teilnahme an der Europa-League“, sagt Rasmussen. „Der Sport wird oft von Gefühlen geprägt, und man wird leicht mitgerissen. Aber in solchen Phasen müssen wir nach den Siegen am Wochenende einen kühlen Kopf bewahren und auf die Euphoriebremse drücken“, erklärt Klaus Rasmussen.
Ihr habt in den vergangenen Jahren 100 Millionen Kronen Umsatz gemacht. Aber müsst ihr nicht wachsen, um mit anderen Klubs mithalten zu können?
„Wir haben schon vor einigen Jahren einen gewaltigen Sprung von 70-80 Millionen Kronen jährlich auf 100 Millionen Kronen gemacht. Das haben wir allein geschafft, während viele andere Klubs in Dänemark einen künstlichen Umsatz haben, den sie sich nicht leisten können. Das ist nicht gesund. Aber klar, wir messen uns mit diesen Vereinen, und auch wir müssen mehr Geld einfahren – aber auf der richtigen Art und Weise, indem wir aus Norschleswig mehr Unterstützung erhalten“, sagt Klaus Rasmussen.
Vor allem im Fußballbereich merkt SønderjyskE, dass sechs bis acht andere Klubs mehr Geld ausgeben, heißt, höhere Gehälter zahlen und dadurch attraktiver sind.
„Es hat aber auch seinen Charme, dass wir nicht einfach nach mehr Geld in die Tasche greifen können, sondern hart dafür arbeiten müssen. Wenn es dann gelingt, freuen wir uns“, sagt Klaus Rasmussen.
Mehr Geld für die Handballfrauen
SønderjyskE möchte mehr Geld in die Handballfrauen investieren. „Bis zu einer Million Kronen“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen. Mit zwei, drei weiteren Spielern rechnet er sich Chancen für einen Aufstieg und Verbleib in der Handballliga aus.
Die Handballerinnen trennen sich damit von der Rolle des Sorgenkindes. Lange Zeit war die Handball-Abteilung in Apenrade ein Minus-Geschäft, doch in den vergangenen drei Spielzeiten machten die Handballfrauen ein Plus.
Für die Fußballer wünscht sich Rasmussen 2018 den Einzug in die Endrunde (Top 6), und auch in der Eishockeyarena glaubt er an eine Wende nach einer Saison mit viel Verletzungspech auf dem Eis.