Fussball
Schmeichel mahnt zur Ruhe
Schmeichel mahnt zur Ruhe
Schmeichel mahnt zur Ruhe
Der Torhüter der dänischen Auswahl will den Auftaktsieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Peru nicht überbewerten.
Torhüter Kasper Schmeichel gehörte zu den besten dänischen Fußballern beim 1:0-Sieg zum Auftakt der Weltmeisterschaft in Russland gegen Peru. Doch lange auf seinen Lorbeeren ausruhen will sich Schmeichel nicht und warnt auch seine Mannschaftskollegen sich jetzt zurückzulehnen.
„Der Sieg gegen Peru war nur der Anfang. Es ist sehr wichtig, dass wir daran denken, denn mehr Wert hat es bisher nicht“, so Schmeichel, der noch schlechte Erinnerungen an die Europameisterschaft 2012 im Kopf hat.
„Bei der Europameisterschaft 2012 haben wir auch unser erstes Spiel gegen die Niederlande gewonnen, sind am Ende aber nicht aus der Gruppe weitergekommen“, so der Torhüter mahnend und den Blick bereits auf die kommende Partie gegen Australien gerichtet.
„Wir haben nach dem Sieg gegen Peru etwas Spaß gehabt und den Erfolg genossen, so wie man es auch muss. Allerdings hat der Fokus danach schnell wieder auf das Spiel gegen Australien gelegen“ , so Kasper Schmeichel bestimmt. Ohnehin glaubt der Schlussmann nicht, dass seine Mannschaftskollegen zu einem Höhenflug angesetzt haben.
„Wir sind alle schon lange bei diesem Spiel dabei und wissen, dass man im einen Moment der Held und im nächsten Moment der Schurke ist. Im Fußball ändert sich eben einfach alles sehr schnell. Wir müssen jetzt weiter und das nächste Spiel ist immer das Wichtigste“, so der 31-Jährige.
Dass Kasper Schmeichel mit dem Erfolg gegen Peru auch den Rekord seines Vaters geknackt hat, hat der 31-Jährige nur am Rande wahrgenommen.
„Ich habe jetzt fünf Spiele ohne Gegentor überstanden, aber dazu gehört auch immer viel Glück. Der Strafstoß gegen Peru, der nicht ins Tor geht und die gesamte Mannschaft, die in der Schlussphase aufopferungsvoll verteidigt, haben daran genauso ihren Anteil. Die Statistik, die mich interessiert, ist unter dem Strich die des Sieges“, so Schmeichel seine starke Leistung relativierend.
Der verletzungsbedingte Ausfall vom defensiven Stabilisator William Kvist lässt dem 31-Jährigen auch keine weiteren Schweißperlen über die Stirn fließen.
„Wir haben das Glück, dass wir gute Spieler für alle Positionen haben. Gegen Peru hat Lasse Schöne die Aufgabe von William Kvist übernommen und gut gelöst. Wechsel, auch ungeplante, haben dabei keinen Einfluss auf unser Spiel und schwächen uns auch nicht“, so Kasper Schmeichel, der konzentriert dem Aufeinandertreffen mit Australien am kommenden Donnerstag entgegen sieht.