Formel 1

Magnussen erreicht wenigstens das Ziel

Magnussen erreicht wenigstens das Ziel

Magnussen erreicht wenigstens das Ziel

dpa/jki
Barcelona
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Kevin Magnussen blieb diesmal auf der Rennstrecke. Foto: Josep Lago/Ritzau Scanpix

Nach zwei Ausfällen in Folge hat Kevin Magnussen beim Großen Preis von Spanien die Ziellinie überquert. Der dänische Formel-1-Fahrer ist aber an den Punkten vorbei gefahren. Lewis Hamilton triumphierte erneut.

Kevin Magnussen hat sich beim Großen Preis von Spanien mit dem 15. Platz begnügen müssen. Sein Teamkollege aus dem Haas-Rennstall, der Franzose Romain Grosjean, landete auf Rang 19.

„Das war alles, was wir hatten. Es war nicht mehr drin“, sagte Kevin Magnussen unmittelbar nach dem Rennen zu TV3+: „Wir haben alles getan, um ein gutes Rennen zu fahren, aber uns hat die Geschwindigkeit gefehlt.“

Der dänische Rennfahrer, der bei den beiden Rennen zuvor in Silverstone jeweils ausgeschieden war, ging vom 16. Startplatz aus ins Rennen, konnte sich schnell auf den 14. Platz vorarbeiten und blieb dort bis zum ersten Boxenstopp in der Runde 29. Magnussen rutschte durch den Boxenstopp auf Platz 19 zurück, konnte sich aber wieder nach vorne arbeiten. WM-Punkte waren an diesem Tag aber in weite Ferne.

„Ich habe gekämpft und stehe auch mit dem Gefühl da, dass wir alles rausgeholt haben, aber wenn die anderen angerauscht gekommen sind, musste ich sie einfach vorbei lassen“, so Magnussen.

Hamilton siegt erneut

Mit maximaler Kontrolle hat Lewis Hamilton beim Großen Preis von Spanien seinen vierten Barcelonasieg in Folge eingefahren. Max Verstappen holte sich vor Valtteri Bottas Platz zwei, Ferrari machte erneut negative Schlagzeilen.

Hamilton setzte sich bereits kurz nach dem Start ab und setzte sofort auf maximales Reifen- und Motorenmanagement. Der Abstand blieb bei nur 1,5 Sekunden Abstand, der Brite verhinderte so, dass Verfolger Max Verstappen im Red Bull unter Einsatz des Klappflügels DRS einen Überholversuch starten konnte. Obwohl Hamiltons Boxenstopp in Runde 23 wegen einer klemmenden Radmutter hinten links fast doppelt so lange dauert wie üblich, war der Erfolg des sechsmaligen Weltmeisters zu keiner Zeit in Gefahr.

Wieder Vettel-Chaos

Im Rennverlauf steigerten sich die Ferraris von Charles Leclerc und Sebastian Vettel kontinuierlich von ihren Startplätzen neun und elf. Während an Vettels Rennwagen die etwas langsameren, aber haltbareren Mediumreifen moniert waren, startete der Monegasse auf der schnellsten Reifenmischung. Zuerst konnte Leclerc davon profitieren, musste seinen roten Boliden aber in der 37. von 66 Runden mit technischen Problemen in der Garage abstellen. 

Bei Vettel schien es erneut Schwierigkeiten in der Kommunikation mit dem Team zu geben: Im letzten Rennviertel sorgte ein Funkspruch mit seinem Renningenieur für Sorgenfalten bei den Ferraristi. Denn offenbar herrschte Uneinigkeit darüber, ob Vettel das Rennen mit nur einem Reifenwechsel zu Ende würde fahren können. „Darüber haben wir vorher nicht gesprochen", funkte Vettel in die Box. Die Performance der Reifen brach gegen ein, am Ende sprang nur Platz sieben für den gebürtigen Heppenheimer heraus.

In der Fahrerwertung baute Hamilton seinen Vorsprung weiter aus und rangiert nun mit 132 Punkten bereits 37 Zähler vor Max Verstappen auf Rang zwei.

Nun hat der Formel-1-Zirkus eine Woche Pause. Das nächste Rennen findet am 30. August in Spa Francorchamps statt, um 15.10 Uhr startet dann der Große Preis von Belgien.

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