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Holger Rune muss mit Emotionen besser umgehen

Holger Rune muss mit Emotionen besser umgehen

Holger Rune muss mit Emotionen besser umgehen

Paris
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Holger Rune sorgte in Paris für viel Aufsehen. Foto: Christophe Archambault/Ritzau Scanpix

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Die neue dänische Tennis-Hoffnung fiel in Paris nicht nur mit sportlich starken Leistungen, sondern auch mit rüpelhaftem Verhalten auf dem Court auf. Der 19-Jährige lieferte sich mit dem Norweger Casper Ruud eine verbale Schlammschlacht.

Holger Rune hat im Viertelfinale der French Open die Segel streichen müssen, doch die beste Leistung eines dänischen Tennisspielers in einem Einzel-Wettbewerb bei einem Grand-Slam-Turnier seit mehreren Jahrzehnten rückte nach dem 1:6, 6:4, 6:7, 3:6 gegen den Norweger Casper Ruud in den Hintergrund.

Die neue dänische Tennis-Hoffnung  hat nach dem verpassten Halbfinale in Paris eingeräumt, künftig besser mit seinen Emotionen umgehen zu müssen.

„In meinem Viertelfinale habe ich mein Niveau nicht gefunden, das ist frustrierend. Ich stecke viel Herzblut in meine Arbeit, so bin ich einfach. Trotzdem muss ich aber einen Weg finden zu gewinnen und meine Emotionen unter Kontrolle zu behalten“, so der 19-jährige Däne.

 

Dicke Luft herrscht zwischen Holger Rune und Casper Ruud. Foto: Gonzalo Fuentes/Reuters/Ritzau Scanpix

Rune hatte unter anderem im dritten Satz für Aufsehen gesorgt. Er schrie einige Worte in Richtung seiner Box („Geh, geh, geh"), kurz darauf verließ seine Mutter Aneke die Zuschauerränge des Court Philippe Chatrier und kam erst deutlich später wieder.

Der Kopenhagener bestritt nach seinem Ausscheiden, seine Mutter aus der Arena geschickt zu haben.

„Ich habe meiner Mutter nicht gesagt, dass sie das Stadion verlassen soll. Das war nicht der Grund“, sagte er dem TV-Sender „Discovery Plus“.

Sein Verhalten während des Matches passte seinem Gegner Ruud nicht immer, und nach dem Match hatte der Däne mit einem eiskalten Handshake zusätzlich für Aufregung gesorgt.

 

Holger Rune hat wegen Knöchelbeschwerden seine Teilnahme am ATP-Turnier in der kommenden Woche in Stuttgart abgesagt. Foto: Michel Euler/Ritzau Scanpix

„Er ist jung und neu, also kann man es entschuldigen. Aber wenn du auf einer großen Bühne stehst, ist es vielleicht an der Zeit, ein bisschen erwachsen zu werden", sagte Casper Ruud der norwegischen „VG“.

Der Däne konterte.

In der Umkleidekabine soll Ruud sich vor Rune aufgebaut und ihn verbal attackiert haben. „Dann kommt er direkt zu mir und schreit mir 'JAAA!' ins Gesicht", meinte Rune gegenüber „Ekstra Bladet“.

Christian Ruud, der Vater von Casper, ließ das aber nicht so stehen und meinte in der norwegischen Ausgabe des Senders „Eurosport“: „Das ist einfach eine Lüge von Holger.“

Holger Rune würde nach eigener Aussage am liebsten die Schlammschlacht beenden, will aber nicht als Lügner bezeichnet werden.

„Ich bin erschüttert, dass er sein Auftreten nach dem Spiel bestreitet. Es ist keine Lüge. Casper muss damit aufhören, Unwahrheiten zu verbreiten. Er weiß, dass er es getan hat, aber es ist zu peinlich, dies zuzugeben“, so der Däne.

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