HANDBALL

Hetzjagd auf DHF-Vorsitzenden

Hetzjagd auf DHF-Vorsitzenden

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Kopenhagen
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Per Bertelsen stand kurz davor, seinen Posten aufzugeben. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

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Der Vorsitzende des dänischen Handballverbands, Per Bertelsen, hat in den vergangenen Wochen massive Anfeindungen erlebt und mit dem Gedanken gespielt, sein Amt aufzugeben.

Es hat viele kritische Stimmen gegeben, als der dänische Handballverband DHF entschieden hatte, die laufende Saison wegen der Corona-Pandemie abzubrechen und die Letztplatzierten zu Absteigern zu erklären.

Aus der inhaltlichen Kritik wurden im Internet schnell persönliche Beleidigungen. Besonders hart hat dies den Vorsitzenden des Verbandes, Per Bertelsen, getroffen. So hart, dass er alles hinschmeißen wollte, erzählt der 62-jährige der Zeitung B.T.

„Es gab Momente, an denen ich kurz davor war, alles hinzuwerfen. Das muss ich zugeben. Ich wurde zur Schau gestellt und aufs Übelste beleidigt. Das war wirklich hart. Und dann macht man sich natürlich Gedanken, ob man so sein Leben verbringen möchte“, so Per Bertelsen.             

Kritik habe es schon immer gegeben, doch so etwas habe er noch nie erlebt, berichtet der DHF-Vorsitzende, der nach wie vor zu der Entscheidung des Verbandes steht.

Erst in der vergangenen Woche wurde in der Sache ein Schlussstrich gezogen, als ein Einspruch der Vereine Odder, Nordsjælland Håndbold und EH Aalborg offiziell abgelehnt wurde.

Per Bertelsen ist seit 2011 Vorsitzender des dänischen Handballverbandes.

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