Simon Pytlick hatte im ersten Finale um die dänische Meisterschaft mit einem Lattentreffer den Sieg verpasst und hätte auch im zweiten Endspiel zum großen Pechvogel werden können, als er in der Schlussminute gleich zwei Möglichkeiten vergab, den Sack zuzumachen. 

Dennoch durften er und seine Mannschaftskameraden nach der Schlusssirene jubeln. Die Handballer von GOG haben die lange Durststrecke beendet und den ersten dänischen Meistertitel seit 2007 geholt.

Nach dem Unentschieden im ersten Finale vor eigenem Publikum haben die GOG-Handballer vor 5.000 Zuschauern im ausverkauften Gigantium in Aalborg das zweite Endspiel knapp mit 26:27 für sich entschieden.

„Zwölf Jahre nach dem Konkurs haben wir die Trophäe geholt“, jubelt Trainer Nicolej Krickau nach einigen Vizemeisterschaften in jüngster Vergangenheit: „Ich hatte die zweiten Plätze langsam satt, und wir haben uns diesen Titel verdient. Wir haben in dieser Saison nur eines von fünf Spielen gegen Aalborg verloren. Das zeigt, wie widerstandsfähig diese Mannschaft geworden ist.“

Aalborg Håndbold schien lange auf dem Weg zur vierten Meisterschaft in Folge zu sein. Die Gastgeber führten zur Halbzeitpause mit 16:13 und zu Beginn der zweiten Hälfte noch mit 19:16, doch aus einem 24:22 wurde ein 24:25, und am Ende konnte GOG den Vorsprung über die Zeit bringen.

„Wir haben Moral gezeigt, und die erste Meisterschaft für GOG seit 2007 fühlt sich fantastisch an“, freut sich Anders Zachariassen.

Der 30-jährige Ulkebüller war 2018 und 2019 mit der SG Flensburg-Handewitt deutscher Meister geworden, war 2020 zu GOG gewechselt und hatte sich in dieser Saison nach einem Kreuzbandriss wieder heran kämpfen müssen.