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Fußballerinnen glauben an weitere Endspiele

Fußballerinnen glauben an weitere Endspiele

Fußballerinnen glauben an weitere Endspiele

Kopenhagen
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Gruppenbild mit Kronprinz Frederik nach dem verlorenen EM-Finale. Foto: Scanpix

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Der Vize-Europameister will sich bemühen, das Interesse der Öffentlichkeit zu wahren.

Dänemarks Fußballerinnen haben bei der Europameisterschaft den Titel verpasst, aber die Herzen der Bevölkerung gewonnen. Zumindest für eine Weile. Fast ungläubig haben auch die Spielerinnen auf die Unterstützung von den Rängen und aus der Heimat geblickt, wo im Endspiel gegen die Niederlande bis zu 1,5 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen saßen.

„Ich bin gespannt, was passiert, wenn die EM vorbei ist“, sagt Verteidigerin Cecilie Sandvej, nachdem sie und ihre Mannschaftskameradinnen den Weg auf die Titelseiten der nationalen Zeitungen gefunden hatten und nach der Heimkehr aus den Niederlanden zu Empfängen in den Rathäusern in Viborg und Kopenhagen geladen worden waren.

„Es ist schwer zu sagen, was in den nächsten Wochen passieren wird. Ob wir in Vergessenheit geraten werden oder ob wir weiter interessant für die Medien und für die Zuschauer sein werden“, fragt sich Cecilie Sandvej: „Wir haben nicht nur für uns gespielt, sondern auch für die vielen Mädchen gespielt, die jeden Tag zum Fußballtraining gehen.“
Während hinter dem Interesse der Öffentlichkeit ein großes Fragezeichen steht, sind die frisch gebackenen Vize-Europameister von weiteren sportlichen Erfolgen überzeugt.

„Ich sehe keine Argumente dafür, wieso wir nicht in weiteren Finals landen sollten. Wir haben mit dieser Mannschaft unser Leistungszenit noch nicht erreicht“, meint Nationaltrainer Nils Nielsen: „Wir haben aus verschiedenen Gründen unser spielerisches Höchstniveau noch nicht erreicht.“

Nielsen führte Verletzungen als eine der Gründe dafür an.

„Wenn alle Spielerinnen fit sind, sieht es gut aus. Keine der Spielerinnen ist bei der nächsten Endrunde zu alt, und wenn alle die Topform erreichen, werden wir nur schwer zu schlagen sein“, so der Nationaltrainer mit Vorfreude auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren, aber auch auf die Olympischen Spiele in drei Jahren.

„Ich denke, da könnten weitere Endspiele auf diese Mannschaft warten. Nils geht davon aus, dass diese Mannschaft erst in drei Jahren den Höhepunkt erreichen wird. Da ist es schon beeindruckend, dass wir jetzt schon so stark sind“, meint Mittelfeldspielerin Katrine Veje.

Die dänische Auswahl zeigte sich nach der 2:4-Niederlage im Endspiel gegen Gastgeber Niederlande als faire Verlierer.

„Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die besser als unsere war. Die haben das ganze Turnier hindurch gut gespielt, und das war auch im Finale der Fall“, meint Nils Nielsen: „Ich bin dennoch stolz auf meine Spielerinnen. Die haben über das ganze Turnier ihre Leistung gebracht. Es gab letztenendes nur eine Mannschaft, die besser war. Ich fühlte mich ein wenig wie in einem Film mit der Olsen-Bande. Wir hatten einen perfekten Plan, aber am Ende ist es verdammt noch mal schief gegangen.“

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